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Dress Watches: Edle Herren-Armbanduhren

Manchmal, geben wir zu, kann man Stil auch kaufen. Vor allem bei eleganten Anlässen zeigt Mann nicht nur mit dem richtigen Outfit, sondern auch mit der adäquaten Armbanduhr und edlen Accessoires seine Klasse.

05.02.2024 - By Ines B. Kasparek

Heutzutage wird oft (zu) viel über Etikette oder Dresscodes diskutiert. Vor allem, weil es manche Menschen als notwendig erachten, möglichst viele Regeln zu brechen – um damit was zu signalisieren? Wir wissen es nicht so genau. Wie der Einzelne mit Traditionen und Konventionen umgeht, liegt in seinem persönlichen Ermessen – genauso wie es Veranstaltern, beispielsweise von Bällen oder ähnlich eleganten Anlässen obliegt, Gäste, die sich nicht an den ausgewiesenen Dresscode halten, nicht einzulassen … Man kann selbstverständlich immer die Sinnhaftigkeit gewisser Regeln hinterfragen, die meisten haben aber einen guten Grund. Wenn es um die Dos und Don’ts bei Armbanduhren geht, ist das kompetente Team von Uhrmachermeister Hübner die perfekte Anlaufstelle.

Geheimnisträgerin Auf den ersten Blick sieht man der Breguet Classique 7637 ihr komplexes Innenleben gar nicht an. Lediglich der zarte Hebel an der linken Gehäuseflanke verrät dem Kenner: Es handelt sich um eine Minutenrepetition!

© Breguet

Elegante Details in Gold am Lederarmband.

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Wir haben nachgefragt, warum jeder distinguierte Herr zumindest eine klassische Zwei- oder Drei-Zeiger-Uhr besitzen sollte. Andrea Daum-Hübner: »Klassische Uhren, die man auch als ›Dress Watches‹ bezeichnet, sind in der Regel flache Modelle, die perfekt zu jedem eleganten Outfit passen. Im Gegensatz zu den voluminöseren Sportuhren, gleiten diese Klassiker problemlos unter jede Hemdmanschette.« Hier haben wir schon den ersten, durchaus praktischen Grund. Wer schon einmal versucht hat, einen massiven Sportchronographen (Bauhöhe meist deutlich über 1 cm) unter eine Manschette zu zwingen, weiß nur zu gut, wovon hier die Rede ist. Zu eleganten Anlässen liegt man also mit einem flachen Uhrentyp, dessen Schlichtheit auch stilistisch besser zu Smoking oder Dinner Jacket passt, in jeder Hinsicht richtig. Für besagte Klassiker gilt, wie eingangs erwähnt, das Motto »weniger ist mehr«: Das bedeutet Stunde, Minute und maximal noch ein Sekundenzeiger, am besten in Form einer so genannten »Kleinen Sekunde«. Sofern für notwendig befunden, wird die Datumsindikation farblich abgestimmt und damit dezent und unauffällig in das Zifferblatt integriert.

Diese Omega trägt das Prestige nicht nur im Namen. Die elegante Schöpfung überzeugt mit ihrem Master Chronometer Uhrwerk, das für maximale Präzision sorgt. Sie zeigt sich mit dunkelblauem Zifferblatt für jene Herren geeignet, die auch beim Smoking nicht immer zum üblichen Schwarz greife.

Astrid Stüger-Hübner

Astrid Stüger-Hübner

Unkonventionell Die Kombination aus SednaTM-Gold und Mitternachtsblau macht dieses Modell zu einem aufsehenerregenden Accessoire: »De Ville Prestige Co-Axial Master Chronometer Small Seconds« mit 41 mm Durchmesser.

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Pure Noblesse Das besonders flache Gehäuse dieser Neuauflage eines historischen Piaget-Modells birgt das Handaufzugskaliber 430P. Piaget »Altiplano Origin« mit Roségold-gehäuse und 38 mm Durchmesser an schwarzem Alligatorleder.

© Piaget
Die Manufaktur Piaget in Genf ist anerkannter Spezialist im Bau ultraflacher Uhrwerke. Das Design der Altiplano ist von höchster Ausgewogenheit und maximaler Schlichtheit. Die Konzeption mit nur zwei Zeigern kombiniert Reduktion und Raffinesse mit bestechendem Tragekomfort.

Andrea Daum-Hübner

Andrea Daum-Hübner

Alles rund um die Uhr Den Schwestern Andrea Daum-Hübner und Astrid Stüger-Hübner wurde die Liebe zu feinen Zeitmessern schon in die Wiege gelegt.

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UNSPEKTAKULÄR WERTBESTÄNDIG

Auf der Beliebtheitsskala des Pre-Owned-Universums stehen schlichte Modelle vielleicht nicht ganz oben, andererseits kommen sie aber auch nie aus der Mode. Der Besitz derartig eleganter »Uhrenklassiker« lohne sich aber, nicht zuletzt aufgrund ihrer Zeitlosigkeit, betont Astrid Stüger-Hübner: »Gerade klassische Uhren werden oft über Generationen weitergegeben, da ihre Gestaltung kaum von modischen Tendenzen geprägt wird. Wir raten hier zu Markenerzeugnissen, die ihre Ursprünge in eben dieser klassischen und zeitlosen Form haben. Solche Klassiker, die zumeist aus edlen Materialien gefertigt werden, erweisen sich grundsätzlich als wertstabil, sofern sie aus renommierten Häusern stammen. Ein Vergleich mit den einstigen Anschaffungspreisen bestätigt diesen Gedanken eindrücklich. Dennoch raten wir, eine Uhr nicht ausschließlich als Wertanlage zu sehen – die Freude an einem eleganten, edlen und einzigartigen Accessoire sollte immer überwiegen.«

Die Manufaktur wird auch ›La Grand Maison‹ genannt und hat eine große Tradition im Bau hocheleganter Zeitmesser. In jeder Jaeger-LeCoultre tickt ein Werk aus den hauseigenen Ateliers. Die Master Ultra Thin-Modelle zeichnen sich durch ihre Form und die hochwertige Technik aus. Trotz des schlanken Gehäuses verfügt die Master Ultra Thin über ein Automatikuhrwerk.

Astrid Stüger-Hübner

Astrid Stüger-Hübner

Zeitlos-klassisch Im Inneren der mit cremefarbenem Zifferblatt neu aufgelegten »Master Ultra-Thin Date« tickt das bewährte Kaliber Jaeger-LeCoultre 899 mit Automatik-Aufzug. Das Roségoldgehäuse passt mit 39 mm auf jedes Handgelenk.

© Jaeger-LeCoultre

Edel in Stahl Viele Manufakturen bieten im klassischen Segment gar keine Edelstahlmodelle an. IWC Schaffhausen schließt diese Lücke und bietet mit der »Portugieser Automatic 40« eine auch preisattraktive Variante.

© IWC Schaffhausen

Klingende Namen

Die berühmtesten Vertreter genießen einen hohen Bekanntheitsgrad. Bei der Master Ultra-Thin von Jaeger-LeCoultre ist der Name Programm, aber auch Modellbezeichnungen wie Calatrava (Patek Philippe), Altiplano (Piaget) oder DeVille (Omega) sind jedem Uhrenliebhaber ein Begriff. Der aktuelle Weltrekordhalter in Sachen Flachheit für Automatikuhren ist die Octo von Bulgari mit einer Gehäuse-Bauhöhe von lediglich 3,95 mm. Zuvor hatte Piaget die Bestmarke unglaubliche 40 Jahre lang für sich beansprucht.

Rundum exzellent In der »Perpetual 1908« vereint Rolex historische Codes und uhrmacherische Innovation. Inspiriert wurde die neue Linie von einer »Oyster Perpetual« aus 1931, während 1908 auf das Jahr der offiziellen Eintragung der Marke in der Schweiz verweist.

© Rolex

Unverwechselbar Wer Superlative in schlichter Aufmachung liebt, ist mit einer Patek Philippe stets gut beraten, zum Beispiel mit der eleganten »Calatrava« mit unverkennbarer ‚Clous de Paris‘ - Guillochierung, hier die Ref. 6119G in Weißgold.

© Patek Philippe

Erschienen in:

Falstaff THE JEWELRY EDITION 01/23

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