(c) Edward Quinn

Happy Birthday, Dreieinigkeit: Cartiers Trinity feiert 100 Jahre

Eine Schmuck-Ikone wird 100 Jahre. Das Trinity-Design von Cartier ist ein absoluter Schmuck-Klassiker: zeitlos schön, symbolisch aufgeladen und Dank Rosé-, Gelbgold und Platin immerwährend kombinierbar. 1924 lancierte die Maison das Design, das seither bei Stars und Design-Fans beliebt ist. Zum Jubiläum gibt es eine vielversprechende Neuinterpretation.

12.02.2024 - By Verena Schweiger

Grace Kelly trug ihn ebenso gerne, wie Gary Cooper und auch heute noch ist der für eine ewige Verbundenheit stehende dreiteilige Ring ein begehrter Schmuck-Klassiker, der nicht selten über Generationen weitergegeben wird. Denn Trinity steht für die Verbindung zueinander, sei es zwischen Liebenden, Eltern und Kindern oder eben zwischen Generationen. Auch die Verwendung von Rosé-, Gelbgold und Platin machen die Kollektion unabhängig von sämtlichen Moden und Trends.

Ein Design wird zur Ikone

In diesem Jahr feiert einer der bekanntesten Klassiker des Schmuckdesigns nun sein 100-jähriges Bestehen! 1924 lancierte die Maison das Design in Form eines Rings und eines Armreifens, mittlerweile gibt es viele Varianten der Dreieinigkeit. Louis Cartier ersann damals einen für die damalige Zeit höchst unkonventionellen Ring, der die Schmuckkunst revolutionierte und sich als erste Design-Ikone des Hauses etablierte. Zur damaligen zeit war die Erscheinung ausgesprochen ungewöhnlich: die Kombination der verschiedenen Goldsorten war ebenso neu, wie die Beweglichkeit der Einzelringe und die Schlichtheit der Formensprache. Die Trinity-Kollektion gilt daher als Vorreiter der Moderne im Schmuckdesign. Die Modezeitschrift »Vogue« berichtete bereits 1925 über das revolutionäre Design.

Drei als Glückszahl

In der Numerologie steht die Drei für Glück und Erfolg, ein Omen, das sich für Cartier bewahrheiten sollte. Der dreiteilige Ring, bestehend aus einem Rosé-, Gelbgold und Platin-Ring hat zudem Bezug zur Unternehmensgeschichte. Denn die Zahl Drei ist eine symbolisch wichtige Ziffer für die Anfänge des Schmuck- und Uhrenhauses. Louis, Pierre und Jacques Cartier waren maßgeblich am kometenhaften Aufstieg der Brand beteiligt. Ebenso steht die Zahl für die drei legendären Flagship-Stores in Paris, London und New York. Denn Cartier expandierte rasch von Paris nach London und Übersee und platzierte seine Designs in der jeweiligen Society. Der französische Dichter Jean Cocteau ist einer der ersten VIP-Fans des Designs. Er trägt den Ring im Doppelpack am kleinen Finger. Stars wie Romy Schneider, Grace Kelly, Gary Cooper oder Alain Delon zeigen sich ebenfalls mit dem dreiteiligen Ring.

Der legendäre Dichter, Jean Cocteau, trug den Ring im Doppelpack, übereinander am kleinen Finger.

(c) Boris Lipnitzki ,Roger Viollet

Romy Schneider trug den »Trinity«-Ring medienwirksam.

(c) Everett Collection Bridgeman Images

Bereits ein Jahr nach seinem Erscheinen, 1925, berichtete die »Vogue« über das Design.

(c) Condé Nast

Das Design variiert im Laufe der Jahrzehnte: 1967 erscheint ein siebenteiliger Armreif.

(c) Cartier

Wandlungsfähiger Klassiker

Im Laufe der Jahrzehnte variiert die Schmuckmarke das Design und die »Trinity«-Kollektion bewährt sich sowohl mit alltagstauglicher Tragfähigkeit, als auch mit einer wandlungsfähigen Erscheinung. Ende der 1960-er Jahre werden die drei Ringe auf sieben erhöht, in den 1970-er Jahren folgen erschwingliche Accessoires wie Feuerzeuge und Stifte, die mit dem »Trinity«-Symbol verziert sind. Auch Versionen mit schwarzer Keramik, farbigen Diamanten oder Elemente der »Panthère«-Kollektion fließen in das »Trinity«-Design im Laufe der Zeit ein. Auch wandert das ikonische Design vom Finger und Handgelenk in Richtung Dekoltee: Ketten mit dem dreiteiligen Ring werden zum Bestseller. Zum 100-jährigen Bestehen lanciert die Schmuckmarke zwei neue Jubiläums-Designs mit eckiger Silhouette und in XL-Breite. »Statt mit einer Skizze anzufangen, nahmen wir die plastische Gestaltung von Hand vor. Zu unserer großen Überraschung entstand so eine ganz neue Form: ein Kreis in eckiger Form«, erzählt die künstlerische Direktorin von Cartier Marie-Laure Cérède über den Schaffensprozess des neuen Designs. »Als die Form herausgearbeitet war, mussten noch die idealen Proportionen gefunden werden. Mit der Präzision eines Steinschleifers trugen wir nach und nach Schicht für Schicht im Umfang von Zehntelmillimetern ab. Eine enorme Präzisionsarbeit.«

Das neue Modell zum Jubiläum trägt eine eckige Silhouette.

(c) Maud Remy Lonvis

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