Kleiner Styler: 10 Design Mokkakocher

Mokka, Espresso oder wie er im Italienischen heißt: »caffè«! Das kleine, aber starke Kaffeegetränk begeistert seit mehr als 100 Jahren. Über die besten Bohnen, die Wasserhärte und generell die richtige Herstellungsweise streiten sich Liebhaber:innen. Eine gewährte Methode ist die Zubereitung mit einem Mokkakocher, den man mit Wasser sowie gemahlenen Bohnen befüllt und zum Erhitzen auf die Herdplatte stellt. Die kleinen Küchenhelfer verhelfen nicht nur zum Kaffeegenuss, sondern bestechen vor allem durch ihr elegantes Äußeres, die sich zu wahren Design-Klassikern in der Küche entwickelt haben. LIVING zeigt die zehn schönsten Modelle.

1.Espressomaschine »Pulcina« von Alessi

Ist die Rede von Design-Klassikern in der Kaffeezubereitung darf das Modell »Pulcina« von der italienischen Firma Alessi nicht fehlen. Hier gehen Form und Funktion Hand in Hand. Kreiert vom italienischem Architekt und Designer Michele de Lucchi dient die gesteppte Form der Kanne nicht nur einem individualistischen Design, sondern ermöglicht eine Technologie, die aus vielen Untersuchungen zur Dynamik des Wärmeflusses entstand. Ihren Namen, der übersetzt »Kücken« heißt, verdankt sie der Form und dem spitzen, schnabelartigen Ausfluss, der ein tropffreies Ausgiessen ermöglichen soll. Der Mokkakocher ist in vielen Farben und Ausführungen erhältlich, de Lucchi selbst soll sie in silber mit rotem Schnabel bevorzugen.

2. Espressokocher »Caretto Siciliano Moka Express« von Bialetti im Design von Dolce & Gabbana

1919 gründete Alfonso Bialetti die italienische Firma und schuf damit den Grundstein für ein Kaffeeimperium. 1933 erfand er den weltweit bekannten Espressokocher »Moka Express«, ohne den gefühlt kein Haushalt auskommt. Den kleinen Kocher gibt es in verschiedenen Größen und Farben. Eine ganz und gar italienische Verbindung ging Bialetti mit dem Modehaus Dolce & Gabbana ein, die dem Moka Express einen neuen Anstrich verpasst haben und ihn zum »Carretto Siciliano Moka Express« machten. Carretto - das ist ein von Hand hergestellter Karren, mit dem man auf Sizilien lange Zeit Lasten transportierte. Die Wägen zeichnen sich durch aufwändige Schnitzereien und Bemalungen aus. Genau diese Dekoration diente als Inspiration für das Design von D&G auf dem Mokkakocher. Im kräftigen Rot schaffte es die Sonderedition in die heiligen Hallen der Design-Klassiker.

3. Espressokocher von Ettore Sottsass für Lagostina

Der italienische Architekt und Designer Ettore Sottsass erlangte besonders durch sein »Anti-Design« weltweite Anerkennung und sorgte mit Sprüchen wie »Gutes Design ist wie auf den Mond zu fliegen!«, für Aufsehen. In seiner Arbeit setzte er gerne ungewöhnliche Elemente ein. Der Espressokocher mit den zwei spitzen Dreiecken an Henkel und Deckel aus der Serie »Academia« ist ein gutes Beispiel dafür. Sottsass entwarf ihn für die italienische Marke Lagostina in den 1980er Jahren.

4. Freud Stovetop Espresso Maker

Hier trifft Vintage-angehauchtes Design auf zeitgenössische Akzente: Der breite Griff in dunklem Nussholz des Stovetop Espresso Makers von Freud verleiht dem kleinen Küchenhelfer ein besonders stylisches Aussehen. Der Mokkakocher im eleganten Design ist leicht zu bedienen und stellt köstlichen Espresso her. David Freud ließ sich von der Kultur der Wiener Kaffeehäuser inspirieren und entwickelte eine Serie aus Tee- und Kaffeezubehör.

5. Gemini Espresso Maker

Zwei perfekt gebrühte Tassen Espresso brüht das Gerät von Gemini Express dank der Vorrichtung, die in unterschiedlichen Farben erhältlich ist. Kreiert in den 1960er Jahren ist der Mokkakocher bis heute ein Klassiker der italienischen »caffè« Zubereitung und schaffte es dank seines gleichermaßen modernen und zeitlosen Designs in den Shop des Museum of Modern Art in New York. Der Espresso Maker eignet sich für elektrische sowie Gasherde, allerdings nicht für Induktionsgeräte.

6. Caffeteria Napoletana von Ilsa

Die italienische Firma Ilsa stellt seit 1946 den Mokkakocher »Caffeteria Napoletana« her. Das Besondere bei diesem Gerät ist, dass Sie ihn zuerst verkehrt herum auf die Herdplatte stellen müssen. Fängt das Wasser darin an zu kochen, drehen Sie die Kanne an den Griffen vorsichtig herum und warten bis der Kaffee fertig ist. Aufgrund dieser ungewöhnlichen Art der Zubereitung soll der Kaffee besonders gut schmecken. Designtechnisch hebt sich die Caffeteria mit ihren beiden Griffen auf jeden Fall von den anderen Modellen ab.

7.  Kaffeebereiter Brew von Tom Dixon

Der britische Designer und Tausendsassa Tom Dixon steht für minimalistisches Design kombiniert mit modernem Prunk. Der bauchige Espressokocher mit kleinem Schnabel und umgedrehten Dreieck auf dem Deckel besteht aus Stahl mit einem glänzenden Finish. Dank des soliden Sockels und dem wärmeresistenten Griff ist er ein treuer Helfer beim morgendlichen Kaffeeritual.

8. »Mocca Cocca« von Foodspring

Ein Anblick der am Morgen die Laune hebt: der bunte Mokkakocher »Mocca Cocca« von Foodspring. Die kleine dreifarbige Espresso-Maschine gibt es in unterschiedlichen Farben und ist für Induktionsherde geeignet. Dank der runden Kugel am Deckel besitzt er ein fröhliches Äußeres und wertet jeden Frühstückstisch auf.

9. Espressozubereiter »Collar« von Stelton

Skandinavisches Design trifft auf italienische Kaffeekultur! Entworfen vom Something Design Studio für die Firma Stelton hebt sich der Mokkakocher aus der Serie »Collar« durch die dunkelgraue Teflon-Beschichtung von seiner Konkurrenz ab. Der Griff aus Gummibaumholz verleiht dem Gerät ein warmes Design.

10. Mokkakocher »Mia« von Guido Bergna

Im Jahr 2000 übernahm die Firma Bialetti Guido Bergna (GB) mit Sitz im italienischen Paderno Dugnano und somit ist der in den 90er Jahren produzierte Mokkakocher »Mia« mittlerweile ein Sammlerstück, den es auf Vintage-Plattformen wie Etsy manchmal zu ergattern gibt. Durch sein zeitloses Design in glänzendem Edelstahl mit blauem Farbakzent auf dem Deckel, ist der Espressokocher ein treuer und chicer Küchengehilfe zugleich.