Küchenklassiker: Die Geschichte des Trüffelhobel
Dass der Besitz eines Trüffelhobels viel über seinen Besitzer und dessen guten Geschmack verrät, ist unbestritten – auch wenn eine teure Ausstattung allein kein Garant für einen guten Koch ist. »Während meines Studiums in Mailand habe ich auf Empfehlung von Freunden das erste Mal ›Ravioli al tartufo‹ gegessen – in Kombination mit frischer Pasta finde ich den Geschmack von Trüffel himmlisch«, erzählt Schmuck- und Industrial-Designerin Stefanie Klausegger.
»Trüffel ist keine herkömmliche Zutat und der Hobel damit nicht in täglicher Verwendung. Er sollte sich also auch für andere Produkte wie Parmesan, Radieschen, Knoblauch oder Schokolade eignen. Dafür ist eine stufenlos verstellbare Klinge essenziell.« Trüffel muss zwar nicht zwingend frisch gerieben werden, um seinen Geschmack zu entfalten, doch für das olfaktorische Erlebnis vor dem Genuss ist der Trüffelhobel nicht wegzudenken.
»Da es sich dabei um ein Küchenutensil handelt, das auch am Esstisch verwendet wird, sind nicht nur hochwertige Verarbeitung und Ergonomie wichtig, sondern auch das Design«, so Klausegger. Die Kunst bei der Fertigung?
»Es muss eine Balance zwischen effektivem Werkzeug und den ästhetischen Funktionen geben. Man darf nicht vergessen: Die Trüffel ist der eigentliche Star, deswegen muss sich das Werkzeug optisch zurückhalten. Außerdem kommt mir die Präsentation der Trüffel selbst bei vielen Produkten zu kurz. Wenn ich einen Trüffelhobel designen würde, müsste er mit der Unterlage eine funktionale und ästhetische Einheit bilden.«
»Es muss eine Balance zwischen effektivem Werkzeug und ästhetischen Funktionen geben.«