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Mallorca: Eine Reise durch die Immobilienlandschaft

Neben den bekannten Hotspots Mallorcas sind zuletzt die geschichtsträchtigen Dörfer in der Inselmitte und im Nordosten in den Fokus von Immobiliensuchenden gerückt. Ein Reise­führer durch die mallorquinische Immobilienlandschaft.

10.01.2023 - By Heimo Rollett

Der Duft nach Rosmarin liegt in der Nase, die Meeresluft ist bis hierher zu schmecken. Von Massentourismus ist gar nichts zu bemerken. Hier im Hinterland auf einer der beliebtesten Mittelmeerinseln ist es still – selbst in der Hauptsaison. Es ist schon erstaunlich, dass sich auf der nicht allzu großen Insel 4,6 Millionen Urlauber:innen pro Jahr verteilen und es dennoch so viele unberührte Flecken gibt.

Infrastruktur und Tradition

Während in der Hauptstadt Palma das Leben nur so sprudelt und sich die Wohnungs­angebote überschlagen, sind die Fincas und Landanwesen, die auch entsprechend ordentlich saniert sind, durchaus rar, wobei der Premiummarkt hier mehr hergibt als in anderen Mittelmeer-Hotspots. Wohl auch, weil es so einzigartig ist, dass es auf einer Insel, die man innerhalb von einer Stunde durchqueren kann, so viel Tradition und gleich­zeitig so viel Infrastruktur gibt. Das bestätigt auch Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers auf den Balearen: »Kund:innen mit Langzeitinvestitionsplänen genießen hier die Vorzüge des zurückgezogenen Lebens, die exzellente Infrastruktur und den ganz­jährigen Zugang zu gehobenen Freizeit- und Kulturaktivitäten sowie das vielfältige Angebot von 17 internationalen Schulen.« Der Trend, remote zu arbeiten, hat die Nachfrage nach Ferienimmobilien auch auf Mallorca ordentlich getriggert. Gefragt sind derzeit authentische Landhäuser und hochwertige Fincas in Dörfern in der Mitte der Insel.

Für Investor:innen haben die Hideaways abseits der üblichen Trampelpfade neben der Schönheit und dem Urlaubsfeeling, auch finanztechnisch einen Reiz. Die Einstiegspreise sind nämlich vergleichsweise moderat, wobei freilich bei ordentlich modernisierten Bauten, die gleich mal ein paar Hundert Quadratmeter Wohnfläche haben, dann schon eine Summe zusammenkommt. Ein neu gebautes Landhaus in Sineu in der Inselmitte mit 284 Quadratmeter Wohnfläche ist bei Balearic Properties um 1,6 Millionen Euro gelistet, das ist verhältnismäßig günstig, die Mikrolage ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Vor allem Gärten stehen aktuell bei Immobiliensuchenden hoch im Kurs. Entsprechende Fincas mit den typischen Steinfassaden und großzügigen Gärten, in denen man seine eigenen Trauben, Mandeln und Oliven ernten kann, kosten im Dorf ­Santa María rund drei Millionen Euro, in den ­Gemeinden Alaró und Bunyola liegen die Preise zwischen zwei und drei Millionen Euro. Die angrenzenden Orte wie Binissalem oder Consell verzeichnen ein Preisniveau zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro.

Der denkmalgeschützte Landsitz wurde 1604 erbaut und befindet sich zwischen Alaró und Santa María. Auf einer Wohnfläche von 1.051 Qua-dratmetern verteilen sich sechs Schlafzimmer und fünf Badezimmer. Im Verkaufspreis von 6,85 Millionen Euro sind der Pool, die hauseigene Brunnenanlage und die Grundstücksfläche von rund zwei Hektar inbegriffen. engelvoelkers.com

Natur im Nordosten

Etwas günstiger geht es im Nordosten der Insel (Canyamel, Costa de los Pinos und Artà) zu, obwohl diese Gegend besonders charmant, weil sehr naturbelassen ist. In den Toplagen um Artà und Colònia de Sant Pere liegen die durchschnittlichen Angebotspreise für Objekte dieser Art bei 1,9 Millionen Euro. In den Küstenorten zwischen Cala Mesquida und Canyamel sowie in der Gemeinde -Manacor bewegen sich die Preise zwischen 1,5 und 1,8 Millionen Euro, weiß man bei Engel & Völkers.

Ein weiterer Trend: Nachhaltigkeit ist gefragt. Autark funktionierende Domizile, lokale Materialien, hauseigene Brunnen und der Anbau von Gemüse und Obst spielen plötzlich eine Rolle. Das selbst angebaute Gemüse zu grillen, dazu ein Glas Wein vom Nachbarbauern – klingt paradiesisch. Ist es auch. Inmitten der ohnehin bezaubernden Insel entsteht im Hinterland eine weitere Insel ganz ohne Badehosenbierbongblödsinn - die der Seligen.

Auf der Sonnenseite der Küstensiedlung Canyamel hat es sich dieser Neubau gemütlich gemacht. Fitnessraum und Heimkino gibt es als Extra und natürlich den Panoramaausblick auf das Meer aus allen Zimmern. Kostenpunkt: 4,9 Millionen Euro für 671 Quadratmeter. engelvoelkers.com

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