Mallorca: Traumhafte Hotels und Villen zum Entspannen
Egal wann, egal wie: Mallorca verliert seinen Reiz nie. Die Infrastruktur wird immer noch besser, die Häuser spektakulärer, die Neueröffnungen nobler. Und dennoch bleibt die Insel ganz entspannt.
05.05.2022 - By Heimo Rollett
Es wurde viel privates Kapital in Luxusvillen, Fincas, Fünf-Sterne-Restaurants, Michelin prämierte Restaurants, internationale Schulen, Galerien u. v. m. gesteckt. Auch der High-End-Wohnungsmarkt bleibt stark und es gibt keine Zeichen, dass sich das ändert«, fasst Carlos Vásquez, Marketingdirektor bei IT Mallorca Unique Spaces, die aktuellen Entwicklungen zusammen.
PLUS 32 PROZENT
Zahlen wie jene vom Nationalen Institut für Statistik und vom balearischen Statistikinstitut Ibestat belegen diese Aussage: Der Kauf von Immobilien ist auf den balearischen Inseln im letzten Jahr um 32 Prozent gestiegen. Gut 14.000 Transaktionen wurden gezählt. »Die Vermarktungsdauer für Immobilien hat sich teilweise halbiert«, stellte Nils Haase von Engel & Völkers Mallorca Südost im letzten Sommer für Toplagen im Südosten der Insel fest.
Das macht manche auf dem Mittelmeereiland sogar nervös und es wird über eine gesetzliche Begrenzung von Immobilien-verkäufen an Ausländer:innen diskutiert. Auch die hohen Mieten regen Einheimische auf. In den pittoresken Ortschaften Bendinat, Portals und Illetes seien die Mieten höher als in Barcelona und Madrid, warnte unlängst das spanische Wohnbauministerium.
Luxus statt Rumschreien
Umgekehrt hat das stete Upgraden der Insel seine sehr guten Seiten. Das wird erkennbar, wenn man auf die berühmte mallorquinische Playa de Palma blickt. Dort, wo früher grölende Partytourist:innen aus Kübeln tranken, wird es immer gesitteter. Luxuriöser. Das reicht von moderneren Hotels über Restaurants bis hin zu Bars, die inzwischen wesentlich höher angesehen sind und nicht immer nur als Partylocations abgestempelt werden. Ein Beispiel dafür ist einer der letzten Neuzugänge von Grupotel, das Vier-Sterne-»Playa de Palma Suites & Spa« mit 140 Suiten und Dachterrassenpool. Die vor Ort äußerst präsente Grupotel legt überhaupt auf der ganzen Insel kräftig nach: Das derzeit noch Vier-Sterne-Grupotel »Molins« in Cala San Vicente wurde in den letzten Monaten aufgemotzt und wird im Mai als Fünf-Sterne-Haus eröffnet.
Außerdem kam zu den bisherigen 35 Hotels in diesem Jahr ein weiteres hinzu, das »Alcudia Pins« an der Playa de Muro. Auch weitere spektakuläre Konzepte sind heuer neu auf der Insel, etwa das »Hoposa Cultural Boutique« in einem historischen Gebäude in Puerto Pollensa oder das »El Vicenç de la Mar«, ein Fünf-Sterne-Haus im selben Ort. Bei dieser Hoteldichte findet man auch außergewöhnlich ursprüngliche Konzepte und liebevoll eingerichtete private Quartiere für jede Preisklasse – da muss es auch gar nicht immer direkt am Meer sein, weil auch immer mehr die Reize des Landesinneren entdeckt werden.
Remote Work
Die zunehmende Vermischung von Arbeit und Freizeit zeigt sich auch bei Ferienimmobilien und besonders auf Mallorca, da die Erreich-barkeit und die Infrastruktur weitaus besser sind als bei manch anderen Destinationen. 41 Prozent der derzeitigen Ferienimmobilienbesitzer:innen nutzen ihr Objekt auch zum mobilen Arbeiten, ergab eine Studie von Engel & Völkers und dem Forsa-Institut letzten Herbst. Dieser Trend sei bereits vor der Coronapandemie zu erkennen gewesen, er habe sich aber seit dem letzten Jahr weiter verstärkt.
Bei den potenziellen Kaufinteressent:innen liegt dieser Wert sogar noch höher. Rund 64 Prozent planen, ihre zukünftige Ferienimmobilie auch zum Arbeiten zu verwenden. Diesem Trend wird ein spezieller Neubau auf der Insel gerecht: Mallorcas erstes innovatives und hochmodernes Bürodienstleistungszentrum. »The Circle« nennt sich das nigelnagelneue Gebäude im Südwesten der Insel, das Büros ab 20 Qua-dratmeter oder einfach nur Co-Working--Spaces, Lagerflächen und diverse Dienstleister vor Ort bietet. Das Ganze mit Open-Air-Areas, begrünten Patios, Dachterrasse und einer -ausgenommen ansprechenden Architektur. So etwas hat Mallorca noch nie gesehen. Die Insel bleibt, was sie war und ist: ein Dauertrend.