(c) Eller Vainicher

Serena Confalonieri: Von Feenstaub und Geometrie

Design-Fans sollten sich den Namen merken, sofern er noch nicht bekannt war. Die italienische Produktdesingerin ist gerade dabei eine internationale Star-Designerin zu werden. In der Branche schon lange für ihre markanten Desings bekannt, sorgte 2022 auf der Mailänder »Fuorisalone« mit dem Design der »Venus«-Hängeleuchte für Servomuto für Aufsehen. Nun lanciert die Italienerin eine neue Kollektion.

12.02.2024 - By Redaktion

Verträgt sich Feen-Staub mit Geometrie? Für gemeinhin kein Paar, das man in eine harmonische ästhetische Verbindung bringt. Wirft man einen Blick auf die Designs der italienischen Produkt-Designerin Serena Confalonieri, so muss man diese vorgefertigte Meinung verwerfen. Denn die 1980 in der lombardischen Kleinstadt Vimercate geborene Kreative verbindet scheinbar mühelos strenge Formen mit quietsch-bunten Farben.

Von einer talentierten Jung-Designerin zum Rising Star

Nach dem Studium der Innenarchitektur gründete Serena Confalonieri 2011 mit 31 Jahren ihr eigenes Design-Studio für Produkt-, Textil- und Grafikdesign. Es folgten diverse internationale Stipendien, die die Italienerin mitunter nach Mexiko, in die USA und nach Portugal führten. Dabei kam Serena Confalonieri mit verschiedenen Medien und Design-Kulturen in Kontakt. Mal arbeitete sie intensiv mit Textil, dann wieder mit Keramik und Glas. Diesen spartenübergreifenden Erfahrungsschatz sieht man Confalonieris Designs an und lässt den Sparten-Wechseln scheinbar mühelos gelingen. Auch ergibt sich daraus ein selbstbewusster Mut, der für ihre Designs bezeichnend ist. Der markante, grafische Stil mit ausdrucksstarken Formen wird von einer femininen Farbpalette kontrastiert. Auf diesen Signature-Look vertrauen mittlerweile internationale Brands. Die Designerin lanciert sowohl unter ihrem eigenem, nach ihr benannten Label, als auch für renommierte Marken wie Crate and Barrel USA, Nodus, Swatch und Gebrüder Thonet.

Der Designerin gelang mit dem Design der »Venus«-Leuchte ein internationaler Bestseller.

(c) Eller Vainicher

Die »Venus«-Lampe hat, je nach Farbkombination, eine völlig andere Wirkung.

(c) Eller Vainicher

Auf dem Weg zum »Household-Name«

Aus letzterer Zusammenarbeit, ergab sich eine weitere, nämlich jene mit Servomuto. Die avantgardistische italienische Lampen-Brand, verpflichtete die Designerin und lancierte mit ihr die »Venus«-Kollektion, die während der Mailänder Design Week 2022 großen Zuspruch bekam und zum Bestseller avancierte. Die Lampen-Kollektion aus Metall und Lycra ist von der Geschmeidigkeit des weiblichen Körpers inspiriert. Ähnlich dem menschlichen Körper, der in unterschiedliche Kleider gehüllt ist, verleiht Serena Confalonieri dem aus poliertem Metall gefertigten Beleuchtungskörper durch verschiedene Textilkombinationen ein variables Erscheinungsbild. Eine geniale Idee, die sowohl branchenintern, als auch beim Endverbraucher großen Anklang fand. Nun machte sich Serena Confalonieri erneut ans Lampen-Design. Dieses Mal für Premium-Hersteller MM Lampadari aus Venetien. Die Form der mundgeblasenen »Layla«-Tischleuchte erinnert an historische Öllampen. Der Name bedeutet auf Arabisch »Nacht«. Die nostalgische Reminiszenz verleiht den Designs ein romantisches, intimes Flair. Die Designerin spielt mit Transparenz und Undurchsichtigkeit, dekorativem Element und Design-Objekt. Auch die Fotokampagne schoss der kreative Kopf selber. Die Bilder veranschaulichen das Oszillieren zwischen Traum und Wirklichkeit.

Streifenlook: Die »Layla«-Tischleuchte der Designerin erscheint in unterschiedlichen Farben.

(c) St. Zanetti

Transparenz trifft auf undurchsichtigen Streif.

(c) St. Zanetti

Die Form erinnert an historische Ölleuchten und verleiht dem Design ein romantisches Flair.

(c) St. Zanetti

Die Lampe wird als ganzes zum Beleuchtungskörper.

(C) St. Zanetti

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