(c) Visualisierungen »Agency for Better Living«

Österreichbeitrag Architektur-Biennale 2025: »Agency for Better Living«

Wer den Österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten wird, gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. LIVING hat die Facts.

11.03.2024 - By Redaktion

»Die Biennale ist eine der bedeutendsten Kunstausstellungen weltweit. 2025 steht wieder die Architektur im Mittelpunkt und die Biennale schafft Aufmerksamkeit für ein Thema, das unser aller Lebenswelt beeinflusst und gestaltet. Sie bietet einen Raum, um über Architektur zu reflektieren, und dies abseits von ästhetischen Fragestellungen, immer mehr auch über die soziale und politische Verantwortung von Architektur. Daher ist das österreichische Commitment für die Biennale, für diesen international einzigartigen Kulturaustausch, ungebrochen«, sagte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer bei der Bekanntgabe des österreichischen Beitrags zur Architektur Biennale 2025.

Wien im Fokus des Österreich-Beitrags

Verantworten wird den Beitrag zur nächsten Architekturbiennale 2025, nach dem Architekturkollektiv AKT, gemeinsam mit Hermann Czech 2023, wiederum ein Gemeinschaftsbeitrag. Das Kurator:innen-Trio, bestehend aus Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden hier ans Werk gehen. Ihre Einreichung »Agency for Better Living« ging als Siegerprojekt aus dem Projektwettbewerb des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) hervor. Der Beitrag habe einen starten Wien-Bezug, hieß es bei der Pressekonferenz zur Bekanntgabe. Im Fokus stehen die Themenkreise Sozialer Wohnbau und Wiederverwertung von Alt-Infrastruktur. Somit stehen leistbares Wohnen, Revitalisierung von verlassenen Gebäuden und Bauruinen sowie Ex-Infrastrukturen auf der Agenda. Im Zentrum des Projekts stehen akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down wie das Erfolgsmodell des Sozialen Wohnbaus in Wiens und dem Bottom-up-Gegenstück der Selbstorganisationsmodelle der Zivilgesellschaft. Der Bund stellt ein Budget von EUR 600.000,- zur Verfügung, weitere Mittel sollen aus Sponsortöpfen kommen. »Wohnen betrifft uns alle. Die Frage nach leistbarem Wohnen ist in einer Zeit multipler globaler Krisen längst eine der dringlichsten europäischen als auch internationalen Fragen geworden. Es geht jedoch nicht nur um Leistbarkeit im Wohnen, sondern insgesamt um die Frage, wie ein zukünftiges besseres Leben aussehen könnte. Ein Learning-from von bewährten Systemen wie von dem sozialen Wiener Wohnungsbau wie auch von selbst organisierten Projekten der Zivilgesellschaft kann unserer Meinung nach helfen, die Antworten zu finden. Das wollen wir im österreichischen Pavillon auf der Biennale 2025 in Venedig zeigen«, so das Kurator:innen-Trio.

Das Kurator:innen Team

Sabine Pollak: geboren in Graz, ist Architektin, Lehrende, Forschende und Autorin

Michael Obrist: geboren in Bozen, ist einer der fünf Gründungspartner von feld72 Architekten in Wien und Universitätsprofessor an der Technischen Universität in Wien

Lorenzo Romito: geboren in Rom, ist Professor für Space and Design Strategies an der KU Linz

Mehr Infos finden Sie unter: www.bmkoes.gv.at

 

(vlnr.): Claudia Cavallar (Jurymitglied), Lorenzo Romito, Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, Sabine Pollak, Michael Obrist

(c) BMKÖS/HBF/Trippolt

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