Jede Wette: In solcher Umgebung fällt Stress von jedem ab. Für hartnäckige Fälle hält die Seven Seas Splendor aber noch viele weitere hochkarätige Wellness-Angebote bereit.

Jede Wette: In solcher Umgebung fällt Stress von jedem ab. Für hartnäckige Fälle hält die Seven Seas Splendor aber noch viele weitere hochkarätige Wellness-Angebote bereit.
© Regent Seven Seas Cruises

Wellness ahoi

Urlaub ist die beste Zeit, um Körper und Seele wieder in Einklang zu bringen. Das geht auch an Bord von Kreuzfahrtschiffen: Von Spas auf Fünf-Sterne-Plus-Niveau bis zu ausgefallenen Luxus-Treatments.

WELTREISE IN SACHEN WELLNESS

Seven Seas Splendor: Fünf-Sterne Luxus

Was Seefahrer einst an erlesenen Düften und exotischen Ingredienzen aus der ganzen Welt nach Hause in ihre Heimathäfen brachten, ist auf der luxuriösen Seven Seas Splendor, die Anfang Februar 2020 vom Stapel läuft, praktischerweise im Serene Spa versammelt: Sanddorn vom Mittelmeer, Basalt aus China, Bambus aus Asien und vieles mehr. Mit alledem wird hier massiert, geölt und eingerieben – ein Around-the-World-Trip in Sachen Methoden und Inhaltsstoffe. Dazu werden passende Gerichte in den Bordrestaurants angeboten und Landausflüge, die das Spa-Erlebnis noch ein bisschen ausweiten: Tai-Chi am Strand von Palma oder ein Yogastündchen in Taormina zum Beispiel. Wer sich’s leisten kann, bucht die 281-Quadratmeter-Regent-Suite mit Privat-Spa und so vielen Behandlungen, wie man möchte. Um sich danach auf einem 180.000-Euro-Bett vom Wellness-Stress zu erholen.

© Regent Seven Seas Cruises

EDEL ABHÄNGEN IM MARMORPARADIES

Celebrity Edge: Durchdesigntes Entspannungsglück

Schon der Concierge zum Spa-Tempel auf der Celebrity Edge thront in einer Art überdimensionaler Marmorbadewanne, sein Reich dahinter ist ein gewaltiges minimalistisches Wellness-Wunderland in edlen Grau- und Brauntönen, entworfen von Star-Interiordesignerin Kelly Hoppen. Darunter: die Thermal Suite mit dem »Rainfall-Room« mit verschiedenen Wasserdruckzonen, Salz- und Kristallraum. Nur Vorsicht: Unter dem »Float«-Raum versteht man hier kein schwereloses Dümpeln im Salzwassertank, sondern nur Relaxen in schwingenden Hängesesseln. Es gibt vier Saunen und 124 Behandlungsvarianten, unter anderem mit Zutaten, die an einer Hightech-Wand interaktiv ausgewählt werden können.

© Michel Verdure

PRIVATVERGNÜGEN MIT DURCHBLICK

Hochexklusiv: MS Europa 2

Infrarotstühle, Schwebeliege, sechs Anwendungsräume, eine Tee-Lounge. Das klingt nicht nach Protz, aber nach Klasse, und genauso soll es auf der MS Europa 2 auch sein. Der erst Ende 2017 neu gestaltete Spa-Bereich mit Babor-Beauty-Studio hat überschaubare 790 Quadratmeter, angeboten werden die üblichen Verdächtigen wie Lomi-Lomi-Ölmassage, Ayurveda, Hot Stone und Thalasso. Wer den exklusiven Fünf-Sterne-plus-Bereich noch etwas exklusiver will, bucht den Personal Spa mit eigener Sauna und Whirlpool für ein paar Stunden. Und wir legen noch einen drauf: In den Grand Ocean Suites liegt man in einem beleuchteten Whirlpool mit eingelassenem Fenster zum Meer.

© Christian Wyrwa

LUFTDRUCKMASSAGE GEFÄLLIG?

Mein Schiff 1: Preisgekrönt

In Sachen Wellness wurden TUIs Mein Schiff 1 schon viele Lorbeerkränze überreicht: für entspanntes Design, 18 Einzel- und weitere Spa-Balkonkabinen mit leicht psychedelischem Blumendekor an einer Wand und vielfältige Angebote ebenso wie für Extras wie die Luftdruckmassage für das Lymphsystem und eine automatische schlackenabbauende Straffung im Liegesessel. Das Neueste: ein Zell-Check zur Analyse und Prävention. Ansonsten sollte man hier auf den Decks »Krabbe« und »Aqua« einfach mal loslassen: in der finnischen Sauna mit gigantischem Meerblick (es gibt auch Nachtevents!), im Mineralbad, in der Salz- oder Biosauna mit Kräutern, auf den gewärmten Liegen.

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DIE TRENDBEWUSSTE IN DER GROSSFAMILIE

Aidanova: Organic Design

Die wenigsten Zahlen tragen im Alltag zur Entspannung bei, diese aber schon: 3545 Quadratmeter umfasst der Fünf-Sterne-»Body & Soul Organic Spa« der AIDAnova, es gibt 36 Experten für die 80 Treatments aus aller Welt, von Rasul über Lomi Lomi bis Thaimassage. Genug Platz für fünf Saunen, private Sonneninseln mit Whirlpool, ein Spa-Kaminzimmer, ein Nagelstudio. Gut, mit dem gigantischen Schiebe-Glasdach, mit dem die letzte AIDA-Generation noch punktete, will diese Familienvertreterin nicht mehr dienen, dafür mit einem Konzept, das sehr trendy auf organisches Design und neben der Luxusmarke Ligne St. Barth auf Bio-Produkte und Lebensmittelfarben beim Friseur setzt. Außerdem: frische, aufgeschnittene Aloe-vera-Blätter, die bei der Behandlung auf die Haut gelegt werden. Massenabfertigung? Nö: Mehr als 200 Gäste gleichzeitig sind hier nicht drin.

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THINK BIG

Symphony of the seas: Wie an Land

Zugegeben, ein bisschen Disneyworld fährt schon mit auf der Symphony of the Seas, dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt. 6000 Gäste urlauben auf dem 362-Meter-Riesen, und so ist auch sein »Vitality at Sea«-Spa so groß wie an Land ein komplettes Luxushotel und darf sich mit dem Titel »Größter Spa- und Fitnessbereich auf See« schmücken. Man betritt ihn über eine Glastreppe zwischen zwei Decks und muss dann aufpassen, sich nicht zu verlaufen zwischen Regenschauerduschen, Whirlpool-Einzelräumen, Saunen aller Art oder Liegewiesen mit warmen Stein­liegen. Zur Entspannung hat dieses Schiff aber einen besonderen Clou an Bord: den Central Park, ein Grünareal mit 12.000 Pflanzen und Vogelgezwitscher vom Band.

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SCHÖNER SCHWITZEN

Costa Diadema: Dolce Vita auf Grosser Fahrt

Felsensauna, Laconium, Hamam, Tepidarium – auf der Costa Diadema kann man durchaus ins Schwitzen kommen. Wer die Samsara-Kabinen oder -Suiten bucht, hat direkten Zugang zum Samsara-Spabereich und damit außerdem zu Thalasso mit Meerwassermassage, Anti-Aging-Behandlungen mit Quarzmikrokristallen, entgiftenden Cellulite-Anwendungen und Zahnbleaching sowie Massagen mit Bambus, Vulkansteinen, im Ayurveda-Style oder auf balinesische Art. Nachglühen und Relaxen kann man natürlich vor Panoramafenstern, oder aber man gönnt sich noch eine Ayurveda-Teezeremonie im kleinen Spa-Teehaus. Ach so: Kinder müssen leider draußen bleiben.

© francescoridolfi.com

Erschienen in
Falstaff Cruises 2019

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Silke Pfersdorf
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