© Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn / Christoph Johann

Die besten Skidestinationen Teil 1: Kitzbühel, Arlberg, Zell am See

Österreich ist ein Paradies für Skifahrer:innen, hier gibt es für jedes Können und für alle Ansprüche das passende Skigebiet. Aber einige Destinationen stechen dennoch aus der breiten Masse heraus, sie sind noch eine Spur großartiger oder vielfältiger. Der Happy-Life-Fahrplan zu Österreichs besten Skigebieten - Teil 1 mit Kitzbühel, Arlberg und Zell am See.

01.12.2023 - By Klaus Höfler

Andere mögen Skihallen bauen, du, glückliches Österreich, hast Besseres anzubieten. Exakt 2.648 Liftanlagen gibt es in der Alpenrepublik. Mit ­ihnen wird eine Fläche von 237 Quadratkilometern an Pisten erschlossen – die zahllosen Freeride-Alternativen im freien Gelände noch gar nicht miteingerechnet. Doch aus der Vielzahl an Möglichkeiten stechen ­einige Skigebiete ganz besonders heraus. Nicht nur wegen einer möglichst schönen Aussicht oder wegen besonders steiler ­Hänge. Auch nicht nur, weil es da ganz besonders viele Pisten gibt oder ein herausragendes ­kulinarisches Angebot. Es geht immer um das Gesamtpaket. Die Mischung, die für jede:n etwas bietet und gleichzeitig ausreichend Platz lässt für eigene Erfahrungen, Erlebnisse und Entdeckungen. 2.648 Liftanlagen. Vom Babyhügel bis zur Streif. Gehen Sie mit Happy Life auf Entdeckungsreise in die besten Skigebiete Österreichs – ganz nach dem Motto: Hier ist ganz bestimmt für jede:n etwas dabei!

Kitzbühel

58 Liftanlagen | 233 Abfahrtskilometer | 60 Berghütten

Wer einmal die »Streif« in ­Kitzbühel hinuntergefahren ist, weiß: Fernsehbilder lügen. Da kann mit noch so gefinkelter Kameratechnik versucht werden, die Abgründigkeit des Geländes einzufangen – im wirklichen Leben sind Mausefalle, Hausbergkante, ­Traverse und selbst die sich lieblich auf den Bildschirmen ausbreitende »Seidlalm« viel steiler. Man sollte sich der legendären Weltcup­abfahrtsstrecke am Hahnenkamm trotzdem so sehr wie möglich – manche Stellen sind nur als Skitour abseits der Piste zu erreichen – zumindest einmal genähert haben. Vom Starthaus unweit der Bergstation der ­Hahnenkammbahn aus ist das auf der ausgeschilderten »Streif-Familienabfahrt« möglich. Einmal selbst befahren, wird man bei der nächsten TV-Übertragung das Rennen mit anderen Augen sehen. Für den Rest des Skitags empfiehlt es sich, dem Lauf der Sonne zu folgen: nach dem Mittagessen auf die feinen Carvingpisten Richtung Fleckalm- und Maierlbahn sowie Pengelstein abbiegen. Oder man wechselt mit der 3S-Bahn ins Skigebiet Jochberg auf den Zweitausender und die Resterhöhe, wo es deutlich sanftwelliger als drüben auf der Streif oder am Kitzbüheler Horn talwärts geht.

Essen

»Berggericht«
Französische Haute Cuisine verschmilzt mit regionalen Spezialitäten zu »Alpine Fine Dining«.
Hinterstadt 5, 6370 Kitzbühel
T: +43 670 6045450
berggericht.at

»Zuma«
Japanische Küche auf Weltspitze-Niveau in der »Welthauptstadt des Skifahrens«.
Bichlstraße 5, 6370 Kitzbühel
T: +43 5356 71900
roesslkitz.at

Wohnen

»Tennerhof«
Familiäres Luxushotel mit »nur« 39 Zimmern und hochdekorierten Gourmetrestaurants.
Griesenauweg 26, 6370 Kitzbühel
T: +43 5356 63181
tennerhof.com

»Kitzbühel Lodge«
Luxuriöse Chalets, die alpine Gemütlichkeit mit höchstem Wohnkomfort vereinen.
Kitzbüheler Straße 53, 6370 Reith bei Kitzbühel
T: +43 5356 64664430
kitzbuehel-lodge.cc

Arlberg

85 Liftanlagen | 300 Abfahrtskilometer | 200 Kilometer | Off-Piste-Varianten

Wo starten? Wo aufhören? Ein Ring hat keinen Anfang und kein Ende. Es ist egal, wo man an- und abschnallt: Irgendwann kommt man auf der Skirunde »Weißer Ring«, die Lech, Zürs und Oberlech miteinander ­verbindet, an den Aussichtsplattformen am Rüfikopf und bei der Madlochbahn vorbei. Irgendwann geht’s auf mäßig steilen Pisten wie dem Hexenboden oder dem kräfte­raubenden Madloch hinunter und über die Kriegeralpe nach Oberlech. Und irgendwann hat man dann 22 Kilometer in den Oberschenkeln und einen halben Skitag hinter sich. Für die restliche Zeit bieten zahllose Freeride-Möglichkeiten und die 85 Lifte im Skigebiet Arlberg ausreichend Alternativen. Den »Langen Zug« etwa, 4,7 Kilometer lang und im steilsten Abschnitt 80 Prozent Gefälle. Nicht zufällig wurde hier einst mit 248 km/h der damalige ­Geschwindigkeitsweltrekord auf Ski aufgestellt. Wer mehr über das Skigebiet wissen will, kann bei der Mittelstation der ­Trittkopfbahn die »Hall of Fame« besuchen, bevor es mit der Flexenbahn zur Alpe Rauz und weiter Richtung St. Anton geht.

Essen

»Griggeler Stuba«
Fantasievolle Gourmetküche auf stabilem Spitzenniveau im »Burg Vital Resort«.
Oberlech 568, 6764 Lech
T: +43 5583 3140
burgvitalresort.com

»Rote Wand«
Am Chef’s Table wird man Augenzeug:in einer präzisen und kreativen Kochkunst der Spitzenklasse.
Zug 5, 6764 Lech
T: +43 5583 34350
rotewand.com

Wohnen

»Post«
Das Hotel ist eine Ikone am Arlberg, seit 80 Jahren im Familienbesitz. Traditionsbewusst, aber immer am Puls der Zeit.
Dorf 11, 6764 Lech am Arlberg
T: +43 5583 22060
postlech.com

»Arlberg«
Mit langer Geschichte und vielen Geschichten gefülltes Haus mitten in Lech, mit großzügigem Spa-Bereich und edlen Stuben.
Tannberg 187, 6764 Lech am Arlberg
T: +43 5583 21340
arlberghotel.at

Zell am See

28 Liftanlagen | 77 Pistenkilometer | 23 Hütten

Im Grunde ist es hier einfach: Es gibt die »Schmitten« – und aus. Die ­Schmittenhöhe hat sich wuchtig ans Westufer des Zeller Sees in die Landschaft des Pinzgaus gesetzt und drängt Zell am See unten im Tal raus auf einen engen Schwemmkegel am Seeufer. Eintausend ­Höhenmeter weiter oben, am Berg, dagegen: Großzügigkeit pur – von der Aussicht auf 30 Dreitausender, unter anderen das »Schwesternskigebiet« Kitzsteinhorn gegenüber, bis zum Pistenangebot. Am Vormittag, wenn die Konditionstanks noch voll und die Kraftreserven intakt sind, empfiehlt sich die Areitbahn-Flanke des Bergs. Hier wartet mit der »Trass« nämlich eine echte Herausforderung für den Kopf der:des Skifahrer:in und die Kante der Ski: 70 Prozent Gefälle sind nicht nichts. Die Enge der Piste verstärkt stellenweise den Eindruck eines senkrecht verlegten Schlauchs, durch den man talwärts carvt. Nicht nur, aber vor allem am Nachmittag wird die gegenüberliegende Seite der Schmitten attraktiv. Nicht umsonst tragen hier Lifte, Almen und Kogel alle den­selben Vornamen: »Sonne«: Mit der Sonnenalmbahn geht es auf die Sonnenalm, mit der Sonnkogelbahn auf den Sonnkogel und zur Sonnengratbahn. Sonnige Aussichten!

Essen

»Mayer’s«
Andreas Mayer verwöhnt im Schloss Prielau mit extravaganter Signature-Küchenlinie.
Hofmannsthalstraße 10, 5700 Zell am See
T: +43 6542 72911
mayers-restaurant.at

»Flos Restaurant«
Casual Dining mit Liebe zum Detail und Blicken über den kulinarischen Tellerrand.
Schmittenstraße 79, 5700 Zell am See
T: +43 6542 72123
flosrestaurant.at

Wohnen

»Erlhof«
Grandioser Blick auf die Schmittenhöhe von der gegenüberliegenden Seeseite mit ausgezeichneter Küche.
Erlhofweg 11, 5700 Zell am See
T: +43 6542 56637
erlhof.at

»Salzburgerhof«
Familiäre Gastlichkeit im Alpinchic mit erstklassiger Qualität im Hotel und in der Küche.
Auespergstraße 11, 5700 Zell am See
T: +43 6542 765
salzburgerhof.at

Erschienen in:

Falstaff Happy Life 01/2023

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