My City: Rio De Janeiro
»Cariocas« nennt man die Einwohner:innen von Rio de Janeiro, und neben ihrer sprichwörtlichen Lebensfreude, dem Karneval und dem Samba ist in dieser Stadt, die landschaftlich so einzigartig gelegen ist wie keine andere, auch die Architektur voller Schwung.
18.04.2023 - By Redaktion
»Cariocas« nennt man die Einwohner:innen von Rio de Janeiro, und neben ihrer sprichwörtlichen Lebensfreude, dem Karneval und dem Samba ist in dieser Stadt, die landschaftlich so einzigartig gelegen ist wie keine andere, auch die Architektur voller Schwung. Das sieht man schon an der berühmten Copacabana: Nicht nur die Bucht selbst ist eine elegante Kurve, sondern auch das Pflaster der Strandpromenade, das der berühmte Landschaftsarchitekt Roberto Burle Marx 1960 mit einem Wellenmuster vibrieren ließ. Natürlich denkt man zuerst an den großen Sohn der Stadt, den Architekten und Carioca Oscar Niemeyer, der nicht nur der neuen Hauptstadt Brasília mit seinen Ikonen eine Identität gab, sondern sich auch in seiner Heimatstadt verewigte. Sein Sambodrom ist eines der Lieblingsgebäude von Ivo Mareines und Matthieu Van Beneden. Beide führen gemeinsam als »dynamisches Duo« (augenzwinkernde Eigenbezeichnung) das Büro Mareines Arquitetura in Rio, mit Sitz im Stadtviertel Ipanema unweit des Strandes. Mareines ist der vitale Veteran der -brasilianischen Architekturszene, der schon in den 1980er- und 1990er--Jahren Kulturprojekte entwickelte und auch als Künstler in São Paulo und im Museum of -Modern Art Rio de Janeiro -ausstellte. Der gebürtige Belgier Van Beneden kam 2017 dazu und wurde zum »Ehren-Carioca« ernannt. Ihre Architektur ist brasilianisch im besten Sinne: Sie schwingt in eleganten Kurven und sie vibriert wie eine Tropennacht.
»Rio ist urban und organisch.«