Freitag
Wo Kultur, Weinberge und Freigeister daheim sind, kann man das Leben doch nur genießen – begleiten Sie mich durch mein Wien.Eine Stadt, in der Parks und Gärten eifrig um die Wette blühen. In der man sich im Dreivierteltakt um den berühmten Ring dreht. Wo die Nacht bei rauschenden Bällen oder den besten DJ-Sets zum Tag wird. In der man Kunst, Theater und Musik bei jedem Schritt genauso begegnet wie kulinarischen Hotspots und lebendigen Bars. All das ist Wien – eine Weltstadt mit imperialer Vergangenheit und moderner Gegenwart. Aktuelle Konzepte wie der israelisch geprägte Melting Pot »Seven North« von Starkoch Eyal Shani sind beste Repräsentanten für das kosmopolitische Wien. Durch ihre viel zitierte Lebensqualität hat diese feine Metropole bereits die gesamte Welt überholt. Seit den Spitzenplatzierungen in diversen Rankings werde ich oft von internationalen Gästen nach unserem Geheimnis gefragt. Meine Antwort ist oft schwer mit Worten zu erklären – daher begleiten Sie mich einfach durch mein Wien und erleben Sie es selbst:
Es ist Freitagnachmittag, die Krawatten werden abgelegt und das Wochenende wird mit einem abendlichen Stelldichein eingeläutet – unkompliziert und entspannt. Der »Social Day« der Wiener und Wienerinnen spielt sich in den Bars und Lokalen der Stadt ab, das Stichwort dabei ist 1010. Zum Daten und Plaudern trifft man sich zum Beispiel in der »Josef Bar« oder bei Roberto an der Theke, bevor es anschließend entweder zum Dinner oder in die Oper geht. Diese wienerische Sehnsucht nach einem Aperitivo weckt bei mir ganz automatisch Heimatgefühle. Umso mehr freut es mich, dass wir mit dem »Pastamara«, einer stilvollen Bar mit sizilianischer Küche, der angesprochenen Sehnsucht ein neues Zuhause gegeben haben. Denn was wäre ein Get-together unter Freunden ohne einen hervorragenden Negroni oder einen kleinen Appetizer?
Eine wahre Institution ist Peter Frieses »Zum Schwarzen Kameel« vis-à-vis dem Goldenen Quartier. Mit seinen herausragenden Gastgeber-Qualitäten ist Peter für mich der Inbegriff für die Erfolgsgeschichte der Stadt. Nach 400-jähriger Restaurant-Tradition nicht in Nostalgie zu verfallen, sondern vielmehr mit Innovationskraft vorauszugehen, begeistert mich immer wieder aufs Neue. So gehört ein Besuch auf einen Shakerato oder ein Glas Wein zum Pflichtprogramm. Die herrlichen Brötchen, ein Fingerfood-Schnitzel zum Teilen sowie der Beinschinken sollten dabei nicht fehlen.