Freitag
Ein Spaziergang am See, eine Shopping-Tour durch angesagte Boutiquen und ein Apéro in der Weinbar: So entspannt beginnen wir den Trip.Für Schweiz-Neulinge gibt es kaum eine bessere Stadt als Lausanne. Die Hauptstadt des Kantons Waadt ist mit 140'000 Einwohnern überschaubar gross und bietet eine grandiose Mischung aus Kultur, Wirtschaft und urbanem Leben. Regelmässig wird Lausanne zu einer der lebenswertesten Städte der Welt gewählt – Grund genug, diesen Eindruck selbst zu überprüfen. Bevor wir starten, nehmen wir eine kleine Stärkung zu uns. Dafür eignet sich die «P’tit Bar», ein winziges Café im Schatten der Kathedrale, das Salate, selbstgemachte Focaccia und Suppen anbietet.
Die Kathedrale heben wir uns für später auf, wir trinken noch einen der frisch gepressten Säfte und steigen an der nahegelegenen Station Bessières in die Metro Richtung Ouchy – jeder Lausanne-Besucher bekommt ein kostenloses Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. An der Haltestelle Grancy steigen wir wieder aus und spazieren Richtung See, zum ehemaligen Fischerdorf Ouchy, das längst eingemeindet wurde. Der im Volksmund «Coulée Verte» genannte Weg führt fast bis ans Ufer und ist von wunderschönen Häusern im Jugendstil gesäumt. Zigarrenraucher können einen Stopp im «Hotel Royal Savoy» machen, um im Humidor Zigarren zu postieren – externe Gäste sind ausdrücklich zugelassen, auch Swatch-Vorstand Marc A. Hayek hat hier sein eigenes Fach.
Nachdem wir einen Blick auf den Genfersee und das gegenüberliegende französische Ufer geworfen haben (die Fähre fährt eine halbe Stunde bis Evian), geht es mit der Metro wieder hinauf. Der Nachmittag gehört dem ehemaligen Arbeiterquartier Le Flon, das sich mit angesagten Boutiquen (Les Garages) und Galerien zum In-Viertel entwickelt hat. Nach der Shopping-Tour ist Zeit für einen Apéro in der Weinbar «Cipriano». Wir beschliessen den Tag mit einem Dinner im altehrwürdigen Restaurant «Le Vieux Lausanne», das im Jahr 1795 erbaut wurde und gemütlich-urig mit viel Holz eingerichtet ist. Traditionelle bürgerliche Speisen und ein grosser Weinkeller mit etwa 300 Positionen ermöglichen einen guten Einstieg in die hiesige Küche.