Fermentiertes Essen: Der Retter in stressigen Zeiten
Deadlines, Meetings und soziale Verpflichtungen - ein ständiger Begleiter unseres modernen und schnelllebigen Alltags ist der Stress. Das setzt nicht nur unserer Psyche, sondern auch der physischen Verfassung zu. Abhilfe können fermentierte Lebensmittel schaffen. Happy Life zeigt, warum uns Sauerkraut, Kimchi & Co belastungsfähiger machen.
30.01.2024 - By Redaktion
Ein Leben ohne Stress ist in unserer digitalisierten Welt ein Ding der Unmöglichkeit und in geringeren Dosen auch kein Problem. Nimmt er aber überhand, macht die ständige Belastung uns krank. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Hautausschläge können die Folge sein.
Was passiert in unserem Körper bei Stress?
Um Höchstleistungen zu erzielen, schüttet unser Körper in stressigen Situationen Hormone wie Cortisol und Adrenalin aus und mobilisiert so alle möglichen Kräfte. Das schärft die Sinne und kann in einer kurzanhaltenden Phase einen positiven Effekt haben, wichtig ist nur, dass sich der Körper danach erholen und zur Ruhe kommen kann. Hält der angespannte Zustand jedoch über einen längeren Zeitraum an, der Blutdruck bleibt hoch und die Hormone werden nicht abgebaut, wirkt sich das negativ auf den gesamten Mechanismus aus.
Wieso sind fermentierte Lebensmittel gesund?
Bei der Fermentation handelt es sich um einen Prozess, bei dem Stoffe durch Pilze, Bakterien und Enzyme umgewandelt werden. Mikroorganismen wie Hefe, Schimmelpilze oder gute Bakterien fügt man als Starterkulturen den Lebensmittel unter luftdichtem Verschluss zu, es kommt zu einem natürlichen Gärprozess, der Gase, Säuren und Alkohol entstehen lässt, die die Nahrung haltbar machen. Essen wir fermentierte Gerichte wie Kimchi oder Sauerkraut, gelangen Milchsäurebakterien in unseren Darm, die dort für eine saure Umgebung sorgen. Schlechte Bakterien werden abgetötet, gute vermehrt. So entwickelt sich eine gesunde Darmflora, die das Immunsystem stärkt und positive Signale an das Gehirn weiterleitet.
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Können fermentierte Lebensmittel den Stresslevel senken?
Forschende fanden in einer neuen Studie heraus, dass eine Ernährung mit fermentierten Speisen die Botenstoffe im Darm vermehrt, die für die Verbindung zwischen Hirn und Darm verantwortlich sind. Diese Darm-Hirn-Achse, die vor allem über den Vagusnerv funktioniert, vernetzt beide Organe neuronal. Ob das für eine höhere Stressresistenz sorgt, muss weiter erforscht werden. Die psychobiotische Diät führte bei den Probanden allerdings dazu, dass sich die Schlafqualität deutlich verbesserte, da die Darmflora an unterschiedlichen Schlafprozessen beteiligt ist. Und ein erholsamer, guter Schlaf ist in stressigen Zeiten goldwert.