© Dilly Resort / Markus Kohlmayr

Sportvielfalt zu allen Jahreszeiten in Oberösterreich

Immer derselbe Sport? Das kann langweilig werden. Warum also nicht jeden Monat eine andere Disziplin ausprobieren? Oberösterreich bietet die passenden Kulissen. Eine Anleitung für einen abwechslungsreichen Aktivkalender.  

03.04.2024 - By Klaus Höfler

JÄNNER – SKIFAHREN 

Das Skigebiet Hinterstoder – neben Dachstein West, Krippenstein, Feuerkogel, Kasberg, Wurzeralm und Hochficht eines der sieben Topskigebiete Oberösterreichs – gleicht einem Schirm: Die seit vergangener Wintersaison mit neuen Zehnpersonengondeln ausgestattete Hössbahn bildet die stabile Stange, die vom Tal 800 Höhenmeter hinauf auf den Hutterer Boden führt. Oben spannt sich die Skiarena dann in alle Richtungen auf. 40 Pistenkilometer stehen insgesamt zur Verfügung, darunter auch die 3,5 Kilometer lange Talabfahrt. Sie ist nach dem aus der Region stammenden Abfahrtsweltmeister Hannes Trinkl benannt – kein Zufall bei einem Gefälle von bis zu 60 Prozent. Auf der »Inferno« fällt das Gelände teils sogar noch steiler Richtung Tal. Man sollte sich seine Kräfte auf den Pisten rund um Hirschkogelbahn, Hösskogel-Sessellift oder 2000er-Schlepplift also gut einteilen. Kein Bremsen ist dagegen beim Bestaunen des Panoramas oben am Schafkögel-Gipfel angebracht. Wie ein Hufeisen biegen sich die Bergriesen des Toten Gebirges durch die Kulisse.
oberoesterreich.at/winter

© Oberösterreich Tourismus GmbH / Stefan Mayerhofer

FEBRUAR – LANGLAUFEN 

Es braucht nicht zwingend einen Lift, um auf zwei »Brettln« den Winter genießen zu können. Im Böhmerwald bieten jede Menge Langlaufloipen eine entsprechende Alternative. Das gesamte Loipennetz der Ferienregion umfasst bei guter Schneelage knapp 148 Kilometer – 78 Kilometer am Hochplateau, dazu rund 70 Kilometer Talloipen – in unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Dazu wird das Naturerlebnis hier zur echten Grenzerfahrung: Tschechien liegt gefühlt nur ein paar Stockschübe weit entfernt. Wenn die Bäume die Sicht freigeben, lässt sich tief ins Nachbarland blicken, ansonsten bieten die Wälder einen idyllischen Schutz vor den rauen böhmischen Winden. Auch die Topografie liefert genussorientierten Langläufern im klassischen Stil wie auch flinken Skatern perfekte Bedingungen, weil rund um Schöneben der Name Programm ist: Es ist schön und, im Vergleich zum gebirgigen Süden des Landes, eben.
oberoesterreich.at/winter

© Oberösterreich Tourismus GmbH / David Lugmayr

MÄRZ – Skitouren und Schneeschuhwandern

Mit Schneeschuhen oder Tourenskiern erlebt man die verschneite Landschaft der Pyhrn-Priel-Region in einem Tempo, das Stress keine Chance lässt und die Sinneswahrnehmung schärft: Man hört am Weg von Spital am Pyhrn auf die Gowilalm das Knirschen des Schnees beim Durchstapfen des Tiefschnees, vernimmt das »Glucksen« des Rotkreuzbachs am Almenweg von Rosenau Richtung Hengstpass oder sieht das Glitzern der an den Fichtenzweigen festgefrorenen Eiskristalle am Weg von Hinterstoder hinauf auf die Poppenalm. Auch ein Stockwerk weiter oben, im Dachgeschoß des Salzkammerguts, wartet eine in sattes Sonnenlicht getauchte Spätwinterhochgebirgslandschaft – egal, ob man von Gosau am Almweg auf den Hornspitz geht oder wenn man mit der Krippenstein-Seilbahn in Obertraun hinauf aufs Dachsteinplateau fährt und zum Heilbronner Kreuz und weiter zur Gjaidalm geht. Talwärts geht es auf der Piste.
oberoesterreich.at/sanfter-winter

© Oberösterreich Tourismus / Dachstein Salzkammergut / Michael Grössinger

APRIL – GOLFEN

Die Chancen, den kleinen Ball durch Abschlagen, Pitchen, Chippen und Putten in ein viel
zu kleines Loch zu bugsieren, stehen in Oberösterreich relativ gut. Das Angebot ist nämlich groß: Oberösterreich gilt als das Bundesland mit der höchsten Golfplatzdichte. Quer durchs Land gibt es auf 28 Golfclubs verteilt über 5000 Löcher. Falls es trotz ausführlicher Übungseinheiten mit Holz und Eisen auf der Driving Range dennoch nicht funktioniert, kann man zumindest die landschaftliche Schönheit genießen, in welche die bestens rasierten Greens eingebettet liegen. So bieten die Parcours im Salzkammergut freien Blick auf die Seen, in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel auf die Berg- und Gipfelketten und im Dreiländereck Mühlviertel/Bayern/Südböhmen auf die Höhenzüge des Böhmerwalds.
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© Oberösterreich Tourismus / Pyhrn-Priel / Stefan Mayerhofer

MAI – RADFAHREN

Kalk oder Granit, Waldboden oder Asphalt? Für Radfahrer bietet der oberösterreichische Boden alle Varianten: von der Tour durch den Nationalpark Kalkalpen über den »BergeSeen eTrail« im Salzkammergut bis zur »Granitlandrunde« im Mühlviertel, von den Radwegen entlang der Flüsse Donau, Enns und Steyr bis zu einer Vielzahl an – dank E-Bike leicht erreichbaren – Almen. Insgesamt umfasst das beschilderte Radwegenetz Oberösterreichs gut 2000 Kilometer, dazu kommen weitere 3000 Kilometer Mountain- und Gravelbikewege. Da ist Kondition in den Wadln gefragt, um all die Aussichtsplätze, geschichtlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecken abzufahren.
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© Nationalpark Kalkalpen / Sonja Schäfe

JUNI – Wassersport

Die Entdeckungen am Land sind das eine, Erlebnisse am Wasser das andere. Im Salzkammergut stellt sich dabei nur die Frage: Wo beginnen und was tun? Die Auswahl ist mit 76 Seen, zahlreichen Flüssen und einer Vielzahl an (Wild-)Bächen ebenso umfassend wie das Angebot an Wassersportaktivitäten. Es reicht vom Segeln, Wingfoilen und Kitesurfen in Revieren am imposanten Attersee, am malerischen Traunsee, am warmen Mondsee, am majestätischen Wolfgangsee sowie auf der Weller »THE.RIVERWAVE« in Ebensee bis zu gemütlichen Kajaktouren oder adrenalin-förderndem Rafting, Canyoning, Kanu- oder Wildwasserpaddeln. Wer dagegen der Faszination Wasser »auf den Grund« gehen will, kann das beim Tauchen – auf ein Rendezvous mit eindrucksvoller Stille, faszinierenden Naturschönheiten und seltenen Tierarten tief unter der Wasseroberfläche. Wahre Schätze warten hier auf ihre Entdeckung.
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© TVB Attersee-Attergau / Moritz Ablinger

JULI – KLETTERN

Nichts für schwache Nerven und Höhenangst, aber jede Menge für »Kraxelbegeisterte« und Aussichtshungrige: Die schroffen Felswände und die malerische Berg-Seen-Kulisse des Salzkammerguts bieten ein perfektes Umfeld für Klettersteige aller Schwierigkeitsgrade. Die Palette reicht von einfachen Touren wie dem »Naturfreundesteig« auf den Traunstein oder dem Warscheneck-Südostgrat über anspruchsvollere Routen wie den »Laserer alpin«-Klettersteig am Vorderen Gosausee bis zu herausfordernden Linien durch steile Felswände oder luftige Seilbrücken. Wer jemals über die 40 Meter lange »Himmelsleiter« am Großen Donnerkogel geklettert ist, weiß, was es heißt, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Im Gegenzug gibt es atemberaubende Aussichten auf die Gosauklamm oder den Dachstein. Auch der Mahdlgupf am Attersee erweist sich diesbezüglich als großzügig: Hat man die Felswand durchstiegen, liegt einem Österreichs größter Binnensee zu Füßen, als Zugabe gibt es Ausblicke auf Mondsee, Schafberg und Drachenwand (durch die auch ein Klettersteig angelegt ist).
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© Outdoor Leadership / Heli Putz

august – baden

Vom größten (Attersee) bis zum tiefsten (Traunsee) der Republik: An Seen mangelt es in Oberösterreich nicht. 76 gibt es allein im Salzkammergut. Wie eine überdimensionierte Badewanne sammeln sie sich vornehmlich an den nördlichen Ausläufern der Alpen und bieten Schwimmmöglichkeiten ohne Ende. Kreislaufanregender wirken kristallklare Bergseen wie der Gosausee mit Blick auf den Dachsteingletscher oder frische Flussbäder wie beispielsweise im Thurytal bei Freistadt oder die Naturbadeplätze im Reichramingbach bei Schallau.
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© Mauritius Images

SEPTEMBER – WANDERN

Große Flusstäler, hohe Gipfel, weitläufige Wälder, beschauliche Almen oder atemberaubende Schluchten: An vielfältigen Möglichkeiten, sich das Land zu erwandern, mangelt es nicht. Garniert werden die Touren durch spektakuläre Aussichten, wie beispielsweise am Schafberg, wo einem sieben Seen des Salzkammerguts und gefühlt das gesamte Alpenvorland zu Füßen liegen, oder bei Schlögen, wo sich das Donautal wie eine Schlinge in die Landschaft legt. Und egal, wohin man geht: Eine Hütte als Einkehrmöglichkeit oder als Übernachtungsvariante ist schon da. Sei es direkt oben am Schafberggipfel, am Kasberg (»Sepp-Huber-Hütte«), im Toten Gebirge (»Prielschutzhaus«), im Salzkammergut (»Hochkogelhaus«) oder im Mühlviertel (»Braunberghütte«).
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Land am Strome. Die Donauschlinge bei Schlögen ist nur eines von zahlreichen lohnenden Wanderzielen zwischen Kalkalpen und Böhmerwald.

Land am Strome. Die Donauschlinge bei Schlögen ist nur eines von zahlreichen lohnenden Wanderzielen zwischen Kalkalpen und Böhmerwald.

© Oberösterreich Tourismus GmbH / Robert Maybach

OKTOBER – REITEN

Wenn es stimmt, dass das Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde liegt, dann ist die Mühlviertler Alm das Zentrum des Glücks. Die Region gilt als die Destination mit dem größten Reitangebot in Österreich. In diesem Fall sind es ein 700 Kilometer langes beschildertes Reitwegenetz und die dafür notwendige Infrastruktur von Reiterherbergen bis zu Pferderasten, die das Gebiet nördlich der Donau zu einem Eldorado für Reiter machen. Für besonders ausdauernde Sattelsitzer und Galoppgenießer empfiehlt sich der »Johannesritt«: Auf 110 Kilometern führt er im Rahmen einer vier- bis fünftägigen Wanderreittour über zwölf Stationen entlang eines alten Pilgerwegs. Ein außergewöhnliches Frischluftabenteuer für Natur- und Pferdeliebhaber.
oberoesterreich.at/reiten

© Pferdereich Mühlviertler Alm / Erber

NOVEMBER – THERME

Bad Schallerbach statt Barbados, Geinberg statt Grenada: Um dem Körper eine Verschnaufpause zu gönnen und die Karibik genießen zu können, kann man gleich in Oberösterreich bleiben. In den beiden Thermenorten bietet man exotische Sandstrände, Palmen und wohlig warmes Wasser. Saunen und Dampfbäder sorgen für tropische Temperaturen, der »Acapulco-Wasserpark« für ausreichend Action. Ein üppiges Kontrastprogramm zum neblig-feuchtkühlen Spätherbst hierzulande. Und im oberösterreichischen Sommer lässt sich in Bad Schallerbach zudem das Dach öffnen – fast wie eine Cabriofahrt auf Jamaika.
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© Oberösterreich Tourismus GmbH / Robert Maybach

DEZEMBER – RODELN

Ein erster »Gruß aus der Küche« des Winters. Sobald frühe Schneefälle einen weißen Teppich über die Landschaft legen, startet die Rodelsaison. Es braucht nicht viel der weißen Pracht, um Forststraßen, Zufahrtswege oder Hügel und Hänge in ein perfektes Terrain für rasante Schlittenfahrten zu verwandeln. Beispiele? Die kurvige Strecke durch den Wald am Rabenkogel im Gosauer Hintertal oder die Rodelpiste am Hochficht. Der Vorteil gegenüber dem Skifahren: Der Spaß auf den Kufenflitzern endet nicht, wenn die Sonne untergeht. So gibt es unter anderem in Hinterstoder, auf der alten Großalmstraße in Steinbach am Attersee oder beim »Hochserner-Hof« in Tiefgraben am Mondsee beleuchtete Naturrodelbahnen.
oberoesterreich.at/sanfter-winter

© TVB Pyhrn-Priel / Florian Lierzer

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