Die besten Restaurants in Niedersachsen
Sven Elverfeld gibt Gas in der Autostadt: raffinierte Kompositionen mit hoher Komplexität. In zwei Menüs mit bis zu sieben Gängen heißt es »Neues entdecken« oder bei »Meine Verbundenheit« Heißgeliebtes wieder mal schmecken.
Die nordisch geprägte Zwei-Sterne-Küche von Tony Hohlfeld frappiert immer wieder durch Originalität, Aromenvielfalt und Präzision. Kongenial ergänzt wird sie durch die Ideen der Sommelière Mona Schrader.
Benjamin Gallein praktiziert eine vorzügliche und gleichzeitig raffinierte Produktküche. Die Zusammenstellung der Menüs überlässt er den Gästen. Fine Dining in lässiger Atmosphäre mit Blick auf die Leine.
Yoshizumi Nagayas Zweitrestaurant wirkt ungemein erdend. Die an die zeremonielle Kaiseki-Küche angelehnte Menüfolge brilliert durch den Kontrast der vielen kleinen Gänge sowie durch Produktqualität und Reduktion.
Guter Mix aus eleganter Atmosphäre, innovativer französisch-basierter Küche und wohltuender Gästebetreuung. Die Weinkarte zeugt von großem Sachverstand. Bistro-Gerichte gibt es im Kleinen Friedrich.
Casual Fine Dining, das sich auf das Wesentliche konzentriert: Küchenchef Thomas Wohlfeld gestaltet geradezu puristische Gerichte – die ihm einen Stern eingetragen haben – ganz transparent in der offenen Küche.
Attraktive Industriearchitektur, gepaart mit kreativ-urbaner Weltküche in einem Menü, das alle sechs Wochen wechselt. Küchenchef Randy de Jong kreiert saisonal geprägte, moderne Kreativgerichte.
In dem behaglichen Gastraum erlebt man Gourmetküche als klare Botschaft: Wer bei Sternekoch Daniel Raub speist, genießt Gerichte aus erlesenen saisonalen Produkten ohne Zierrat und in Vollendung.
Seit über 15 Jahren beeindruckt Enrico Dunkel in seinem elegant-behaglichem Restaurant mit monatlich wechselnden saisonalen 5- bis 7-Gang-Menüs, auf die die begleitenden Weine perfekt abgestimmt sind.
Tim Extras Leidenschaft fürs Kochen wurde in der mütterlichen Küche geweckt. Noch immer hat der Sternekoch einen ausgeprägten Sinn für Klassiker, die er modern gestaltet und für die er Produkte des eigenen Hofs nutzt.
Spektakuläre Lage mit Blick auf Watt oder Nordseewellen. In der viel gerühmten Küche lässt Marc Rennhack moderne Klassik mit spanisch-orientalischen Aromen verschmelzen. Bemerkenswert: die gute Weinauswahl.
Nach sieben Jahren Sylt war es ihm genug. Jetzt kommt das Alte Land vor den Toren Hamburgs in den Genuss von Jens Rittmeyers Küche. Der mehrfach ausgezeichnete Koch – zuletzt ein Michelin-Stern im »Budersand Sylt« – ist im »No. 4« im Hotel Navigare in Buxtehude seinem Stil treu geblieben. Mit seinem Faible für alles Nordische fokussiert er sich auch hier, im Restaurant mit nur vier Tischen, auf die skandinavische Küche und spielt kreativ mit Aromen und Texturen. Die Gerichte vollendet er direkt am Tisch. Die Reise durch Skandinavien und Norddeutschland – so der Menüname – beginnt mit geräucherten Wachteleiern, einer kräftigen Pilzconsommé und cremiger Sonnenblumenwurzelmousse. Mit einem poetischen Arrangement verhilft er dem Blumenkohl zu einem großen Auftritt und lässt ihn, als Gelee in Würfelform geeist, zart auf dem Teller schmelzen, wo er auf kross geröstete Blumenkohlbrösel, Forellenkaviar und Sauerampfer trifft. Bei der nächsten »Reiseetappe« darf ein zartes Stück Färöer- Lachs in geräucherter Buttermilch baden. Auch die getauchte Jacobsmuschel lässt Rittmeyer ganz pur im Geschmack und stellt ihr braune Butter und konzentrierten Selleriesaft zur Seite. Das Sauerteigbrot als weiterer Gang ist violettfarben; es wurde mit Blaubeeren gebacken. Die Ziegenbutter dazu hat eine Konsistenz von Softeis und adelt das Brot auf raffinierte Weise. Verschiedene Beeten mit gebeizter Makrele, eine auf Meersalz gebackene Zwiebel mit einer Rapskernöl-Hollandaise oder das Holstein-Wagyu-Beef mit Pralinen von Topinambur-Pastinakenstampf in den nächsten Gängen lassen seine Achtung vor den Produkten (er-)schmecken. Mit karamellartigem Thybo-Käse und einer süß-sauer ausbalancierten Komposition von Preiselbeere, Sauerklee und Amberschokolade entlässt der nordische Meister seine begeisterten Gäste.
Hier dreht sich alles um Fleisch; und um das möglichst perfekt mit schöner Kruste zu garen, kommt ein bis zu 800 Grad heißer Ofen zum Einsatz. Die Auswahl an Weinen von deutschen Winzern zeigt Sorgfalt.
Im zauberhaft modernisierten Fachwerkhaus kehrten bereits vor 300 Jahren Gäste ein. Heute verwöhnt Küchenmeister Daniel Klein mit leichter regional-saisonaler Landküche. Unterhaltsam: Plätze in der Fußgängerzone.
Verspielte, aromakrasse Küche ohne Grenzen – so lautet Kevin Gideons Motto. In seinem kleinen Restaurant mit 22 Sitzplätzen bereitet er in der offenen Küche wechselnde Menüs zu, allesamt innovativ und klar benannt.
Tom Elstermeyer hat ein Gesamtkunstwerk geschaffen: Das moderne Styling des Restaurants stammt von ihm, das Geschirr ist selbst getöpfert, und in der offenen Küche bereitet er mutig aromenstarke Gerichte zu.
Speisen in hellem Design mit Blick auf den See – das Landhaus versteht sich als Ort der Auszeit. Die saisonal-regionale Küche bietet auch Vegetarisches, und die Weinkarte ist einen genauen Blick wert.
Jahreszeit, Marktangebot, aber auch Lust und Laune bestimmen die Karte mit regionalen und rustikalen Leckereien. Scholle und Krabben vom Kutter, Salzwiesenlamm oder Jungbullen-Rumpsteak kommen auf den Tisch.
Markus Kebschull machte sich im Sterneck einen Namen, nun kocht er auf Norderney in einer einsehbaren Küche und die Gäste können dem Chef bei der Zubereitung seiner spektakulären Gerichte zuschauen.