"Gastgarten/Terrasse" Restaurants in Slowenien
Ana Roš gilt als eine der besten Köchinnen der Welt. Zu Recht, ist sie doch eine Meisterin der Aromen. Sie bereitet Gänge voller Tiefgang, Schönheit und Kreativität zu. Natürlich hat auch die Weinbegleitung höchstes Niveau. Köstliche selbst gereifte Käse.
Gostilna (dt. Gasthaus) ist eine Untertreibung, hier verbirgt sich dahinter eines der besten und kreativsten Restaurants Sloweniens. Betreiber Tomaž Kavcic sprüht nur so vor Ideen. Seine Teller präsentiert er als modernen Gegensatz zur historischen Schlossatmosphäre.
Bei Uroš Fakuč spricht das Produkt für sich. Fisch lässt er möglichst pur, nur mit wenigen Zutaten niveauvoll verfeinert. Im Weinkeller ruht wohl eine der vollständigsten Sammlungen slowenischer Weine mit Flaschen aus dem Vipava-Tal, dem Karst und Brda.
Marko Pavčnik gilt als einer der besten jungen Botschafter moderner slowenischer Küche. Traditionelle Gerichte wertet er gekonnt auf, so wie etwa bei Kaninchenfilet mit Pilztatar und Sabayon – wirklich köstlich. Sehr gut und freundlich ist der Weinservice.
Janez Bratovž ist eine Institution. Die Zutaten sind für ihn die Basis, jeden Morgen ist er deshalb auf dem Markt von Ljubljana zu sehen. Sind die Zutaten perfekt, braucht es keine ausgeflippte Kochtechnik, meint er. Sein Stil ist modern und auf dem Punkt.
Die Aussicht von der Burg über Ljubljana ist großartig, und hoch hinaus will auch Igor Jagodic. Stationen bei Dieter Müller und René Redzepi im Noma hinterließen deutliche Spuren. Jagodic kocht international – und optisch wie gemalt. Im Sommer lockt der Gastgarten.
In die Küche dürfen nur Produkte vom eigenen Hof und von den Nachbarn. Die ganze Familie hilft zusammen: Metka sorgt für modernisierte Tradition, ihr Mann kümmert sich um den Weinkeller, der Sohn um die Gäste, Tochter und Schwiegertochter sorgen für die Desserts.
Filip Matjaž arbeitete bei Heston Blumenthal in London, nun steht er am eigenen Herd. Jedes Gericht erzählt eine Geschichte, jeder Teller bewegt sich abseits des Üblichen. Nur mit Messer und Gabel zu essen, reicht meist nicht aus. Gekocht wird auch am Tisch.
Was für ein Platz! Im Sommer sitzt man unter hohen Bäumen in einem lauschigen Park neben einem Barockschlösschen. Die Küche lockt mit pfiffiger, kreativer Regionalküche. Lockere Atmosphäre, die Holztische werden ohne Tischtücher dekoriert, tolle Weinauswahl.
David Vračko ist ein Künstlertyp, Philosoph – und ein bisschen schräg. Sein Sinn für überraschende Kombinationen ist ausgeprägt, inspirieren lässt er sich von Laune und Produktlage am Markt. Serviert werden Gerichte wie Kabeljau, Ingwersüppchen und Eis von Roter Rübe.
Weit mehr als nur eine einfache Gostilna: Tomaž und Krištof Bolka hauchten ihrem Lokal behutsam Zeitgeist ein, Uroš Gorjanc sorgt für eine handwerklich gute, regionale Küche mit modernen Elementen. Spannende Weine, Autofahrer probieren die frisch gepressten Säfte.
Lokale Produkte stehen im Zentrum: in Karsthöhlen gereifter Käse, Steinpilze, Spargel, Prosciutto. Highlights sind die Desserts, etwa die Karamelltarte mit Pfirsich, Holunderblüten und Karst-Bohnenkraut. Eines der besten Landgasthäuser Sloweniens.
Seit Generationen ist das Haus das beste Restaurant der Prekmurje. Und auch mit der fünften Generation in der Küche hat sich das nicht geändert. Leon Pintarič hält die Tradition noch immer hoch, aber interpretiert sie zeitgemäß – die neue Prekmurje-Küche sozusagen.
Vieles ist hier anders, als es scheint. Obwohl das Haus einer Blockhütte ähnelt, wird drinnen Fine Dining geboten. Und obwohl wir uns nicht am Meer befinden, ist Fisch das Markenzeichen. Die frischen Produkte werden sogar direkt am Tisch vor dem Gast zubereitet.
Die Familie Čarman steht seit jeher für beste Restauranttradition, die allerdings immer weiterentwickelt wurde. So auch unter dem Geschwisterpaar Nina und Gašper. Hochklassige Gänge wie die Gänselebersauce beeindrucken. Hervorragende Degustationsmenüs.
Das Restaurant ist zwar im nobelsten Hotel am Bleder See untergebracht, das Flair ist trotzdem recht leger dank Gordon-Ramsay-Schüler Simon Bertoncelj, der sich von der französischen Küche inspirieren lässt. Seafood und gehobene slowenische Tradition fließen auch ein.
In einem schönen Steinhaus im Landart-Stil widmet sich Matej Tomažič einfacher, traditioneller Küche mit einem Hauch von Gegenwart. Gänsepastete mit gerösteten Feigen und Sommerkräutern oder heimische Ravioli, gefüllt mit Spanferkel, kommen auf den Tisch.
Jorg Zupan schloss das Atelje und zog ins AFTR. Auf den Tisch kommen zahlreiche kleine Teller, alle sehr pfiffig und von gewohnt hoher Qualität. Kostproben? Thunfisch mit Dashi, Roten Rüben und Rogen oder Kartoffelkroketten mit Kuhkäse und schwarzem Knoblauchgelee.
Die Küche im ehemaligen Bauernhof ist so fein wie von unseren Großmüttern, vor allem die Braten begeistern. Die großen Stücke sind zum Löffeln zart. Zur Begleitung hat Boris Novak den passenden Naturwein, er führt die wohl kompletteste Sammlung Sloweniens.
Ervin Podbregar verbindet die Qualitäten traditioneller Küche mit zeitgemäßen Ideen. Jedes Gericht ist so verlockend, dass die Auswahl schwerfällt. Am besten, man nimmt das Menü. Schön ist ein Tisch draußen am Stadtplatz, abends romantisch mit Lichterkette.