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Nahrungsergänzungsmittel gegen die Meno-Pause: ja oder nein?

Die Menopause markiert einen bedeutenden Lebensabschnitt für viele Frauen, da der Körper hormonelle Veränderungen durchläuft. Angesichts dieser Herausforderungen suchen viele Frauen nach Möglichkeiten, um ihre Lebensqualität während dieser Phase zu verbessern. Eine Option sind Nahrungsergänzungsmittel, die potenziell dazu beitragen können, die Symptome der Menopause zu lindern.

04.04.2024 - By Redaktion

Die Menopause, die in der Regel zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr einer Frau auftritt, wird durch einen natürlichen Rückgang der Hormonproduktion, insbesondere von Östrogen, gekennzeichnet. Dieser hormonelle Wandel kann zu unangenehmen Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und vaginaler Trockenheit führen. In den letzten Jahren ist die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln als potenzielle Lösung für einige dieser Symptome in den Fokus gerückt. In der Hoffnung, die Symptome zu lindern, wenden sich viele Frauen Nahrungsergänzungsmitteln zu, die eine Reihe von Inhaltsstoffen enthalten können, darunter Vitamine, Mineralien, Pflanzenextrakte und Hormone. Doch die Frage bleibt: Sind Nahrungsergänzungsmittel wirklich eine wirksame und sichere Option für Frauen in der Menopause?

Beliebte Nahrungsergänzungsmittel und ihre Wirkung

Einige der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel für die Menopause umfassen Sojaisoflavone, die oft als natürliche Alternative zu Östrogen betrachtet werden und dazu dienen sollen, Hitzewallungen und andere Symptome zu reduzieren. Schwarzes Cohosh ist ein Kraut, das seit langem zur Linderung von Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen eingesetzt wird, obwohl die wissenschaftlichen Beweise für seine Wirksamkeit gemischt sind. Vitamin D und Kalzium werden manchmal zur Erhaltung der Knochengesundheit während der Menopause empfohlen, da der Östrogenmangel das Osteoporoserisiko erhöhen kann. Einige Frauen nehmen auch Magnesiumpräparate ein, um Schlafstörungen und Muskelkrämpfe zu bekämpfen, die während der Menopause auftreten können.

Uneinigkeit und ganzheitliche Ansätze

Trotz ihrer großen Beliebtheit herrscht unter Expert:innen Uneinigkeit über die Wirksamkeit und Sicherheit von Nahrungsergänzungsmitteln während der Menopause. Einige behaupten, dass sie helfen können, die lästigen Symptome zu mildern, aber es mangelt oft an klaren Beweisen dafür. Außerdem sind Nahrungsergänzungsmittel nicht so streng reguliert wie Medikamente, was bedeutet, dass ihre Qualität variieren kann und es mögliche Nebenwirkungen gibt, über die man Bescheid wissen sollte. So kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen – Sojaisoflavone beispielsweise können bestimmte hormonbezogene Krebsarten beeinflussen, während Vitamin D in hohen Dosen toxisch sein kann. Viele Ärzte raten stattdessen zu einem ganzheitlichen Ansatz zur Bewältigung der Menopause. Das beinhaltet eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressabbau und in manchen Fällen auch hormonelle Therapien. Diese ganzheitlichen Ansätze können dazu beitragen, Symptome zu lindern und gleichzeitig das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

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