Die besten Heurigen in Gumpoldskirchen

Drei Säulen sind der Gastgeberin par excellence, Johanna »Pipsi« Gebeshuber, wichtig im weitläufigen alten Winzerhaus: Regionalität, Bio- oder Slow-Food-Produkte. Darauf baut die Küche auf, die nicht nur mit dem Ofenbratl zu den lokalen Weinen zu punkten weiß.

Drei Generationen der Familie Krug leben im historischen Zechhaus die Heurigenkultur mit Leib und Seele. Raffiniert wird der Kern aus Traditionsgerichten erweitert, beim Wein schöpft man ohnehin aus dem Vollen. Eigene Apéros und Schnäpse runden das Angebot ab.

Herzenssache Heurigenkultur: Die »liebste Abendgestaltung der Österreicher«, wie man es am Hof nennt, lebt man mit Ideen und Einsatz. Und Winzer Hannes Hofer, seit zwei Jahrgängen biozertifiziert, legt nicht nur beim Wein gerne ein Qualitätsschäuferl nach.

An der Theke wird gustiert, bei Wetterglück dann im Hof genossen. Jahreszeitliche Schmankerl ergänzen das Basisangebot. Das Traditionshaus der Familie Grill lebt aber auch die regionale Weinkultur – vom Gemischten Satz bis zur Rotgipfler-Auslese – vorbildlich.

Gelungene Symbiose aus dem langen, historischen Hof und einem Innenleben, das heutige Kulinarik mit Leidenschaft präsentiert. Raritäten wie der Rote Muskateller Christian Schabls (nach seinem Spitznamen »Che« benannt) erhöhen die Freude an einem Besuch noch.

Zeitzeugen des gepflegten Heurigenbesuchs kennen noch den »Buck«. Mit zwei Newcomern kehrte neues Leben (wörtlich, weil bio!) ein. Nicht nur den Weißwein von Anna Gerland und Zane Berger ziert ein Smiley, auch die Gäste lächeln da vor Freude im Winzerhof.

So, wie es sein soll! Traditionelle Speisen empfiehlt Nina Rieger am Heurigenbuffet, das mit warmen und kalten Genüssen nicht geizt. Dazu genießt man die Hauer-Weine, allen voran die »local heroes« Zierfandler und Rotgipfler – im Idealfall im feinen Gärtchen.

Die grandiose Lage am Wasserleitungsweg mit Blick auf Gumpoldskirchen ist ein Trumpf. Sie wird aber von der Weinkultur und den Schmankerl der Familie Straitz ergänzt. Wir sagen nur: Topfenstrudel. Oder: Schweinsbraten. Unbedingt auch die Weinpralinen kosten!