Tasting vom 14.02.2018
Der Legende nach soll der Pfälzer Kaufmann Johann Seger Ruland der Erste gewesen sein, der im frühen 18. Jahrhundert die bronzefarbene Mutation der Burgunderfamilie gezielt vermehrt hat. Die Süße und der Liebreiz dieses opulenten Weißweins hatten es ihm angetan. Auch wenn man heute bei Grauburgundern meist eher an Baden denkt: In der Pfalz wird die Sorte ebenfalls gepflegt, jüngst sogar wieder mit steigender Tendenz. Das milde Pfälzer Klima fördert die Ausprägung von Frucht und Geschmeidigkeit. An diesen Merkmalen konnte sich auch die Falstaff-Jury erfreuen, wobei es die besten Weine schaffen, einen Bogen vom Schmelz zu einer dichten, stoffigen Struktur zu schlagen. Notizen von Ursula Haslauer, Ulrich Sauter, Michelle Bahro, Katja Klohr, Markus Wöhrle