Marlborough

Marlborough ist das Herzstück des Weinbaus in Neuseeland - und das, obwohl hier erst Anfang der 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts überhaupt Reben gepflanzt wurden. Damals war das übrigens in erster Linie Müller-Thurgau, was sich als Irrtum erwies. Heute ist Marlborough, benannt nach einem englischen General, eine Weinbauregion der Superlative. Fast 23.000 Hektar stehen unter Reben, das sind fast 70 Prozent der gesamten Rebfläche Neuseelands. Über 17.000 Hektar hiervon sind mit dem Aushängeschild Neuseelands bepflanzt, dem Sauvignon Blanc, das sind fast 90 Prozent des gesamten Bestands dieser Sorte von Nord- und Südinsel zusammen. Der Stern Marlboroughs ging kometenhaft auf, als Ende der 80er-Jahre ein Wein in Europa für Furore sorgte, der "Cloudy Bay". Ein Sauvignon Blanc von derart gewaltiger Ausdruckskraft, den hatte es in Europa bis dahin nicht gegeben. "Cloudy Bay" ist bis heute einer der Icon-Weine Neuseelands schlichtweg geblieben und genießt Kultstatus. Nach dieser Initialzündung haben sich hier gut 150 Betriebe niedergelassen, und auch Erzeuger von anderen Orten produzieren hier Wein. Obwohl es auch auf der Südinsel häufig regnet, ist es in Marlborough relativ trocken. Ein Gebirgszug im Hinterland hält die tiefhängenden Wolken von den Weinbergen fern, daher ist in vielen Weinbergen Bewässerung notwendig und üblich. Der Boden besteht aus Geröll, angeschwemmt aus den Bergen, an vielen Stellen aber auch aus kalkigen Meeresablagerungen. Diese unterschiedlichen Bodenstrukturen bieten neben dem Sauvignon Blanc auch Sorten wie Chardonnay, Pinot Gris und Pinot Noir bestes Terroir. Die Visitenkarte ist nach wie vor der immens fruchtige, sehr exotisch und tropisch duftende Sauvignon Blanc.
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