Die heimischen Beherbergungsbetriebe sind in der ersten Hälfte der Saison fast so gut gebucht gewesen wie vor der Pandemie.
Mit 30,8 Millionen Nächtigungen fehlten nur noch 8 Prozent auf die Zeit vor Corona, wie aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria hervorgeht. Gegenüber dem coronageplagten Vorjahreszeitraum legten die Buchungen (damals: 19,6 Millionen) um gut 57 Prozent zu.
»Der Verlauf der ersten Hälfte der Wintersaison stimmt sehr positiv«, hielt Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler von der ÖVP in einer Stellungnahme fest. Dies spreche auch für die große Beliebtheit Österreichs als Winterurlaubsdestination. Prognosen, die verfrüht ein Ende des Wintertourismus aufgrund der Schneelage einläuteten, konnten nun, zumindest was die Gästenachfrage angeht, vom Gegenteil überzeugt werden.
Die Lust auf Winterurlaub sei nach wie vor groß, wie auch eine Umfrage der nationalen Tourismusmarketing-Organisation Österreich Werbung ergeben hat, bei der 56 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher angegeben haben, dass sie einen Winterurlaub planten.
Anfang Jänner entwickelte sich die Nachfrage heuer jedenfalls weiterhin erfreulich: »Der Tourismus ist mit einem Nächtigungsplus von 48,1 Prozent im Vergleich zu Jänner 2022 ins neue Jahr gestartet – allerdings galten im Jänner 2022 noch coronabedingte Einschränkungen«, erklärte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas. Heuer im Jänner gab es 15,14 Millionen gebuchte Übernachtungen.
Fast ein Viertel der Nächtigungsbuchungen (23,4 Prozent) kam im bisherigen Winter 2022/23 von Urlauber:innen aus dem Inland – ein Zuwachs von 42,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Die ausländischen Gästenächtigungen stiegen im Jahresabstand noch kräftiger um 62,4 Prozent (9,07 Millionen auf 23,61 Millionen). (APA/Red)
