Pannonhalma-Sokoróalja

Győr-Moson-Sopron

Pannonhalma, vollständig eigentlich Pannonhalma-Sokoróalja, scheint mit 4.000 Hektar eines der größeren Weinbaugebiete Ungarns zu sein, tatsächlich mit Reben bepflanzt sind aber nur knapp 700 Hektar. Es liegt östlich von Sopron bei Györ in einem Hügelland, das wiederum von einem Bach durchtrennt wird. Der höchste Punkt in dieser Hügelkette liegt auf 317 Meter. Analog zu anderen ungarischen Weinbauregionen geht auch hier der Weinbau auf die Römer zurück. Das Wahrzeichen der Region ist die 1002 gegründete Abtei von Pannonhalma, stolz thronend auf einer Hügelkuppe, die bis heute auch als Weinerzeuger fungiert und in der Geschichte der Region eine maßgebliche Rolle spielte. Nach den Zeiten des Kommunismus war es auch die Abtei, die durch Qualitätsarbeit dem Weinbau neue Impulse verlieh und zu einer beträchtlichen Qualitätsverbesserung der Weine beitrug. Dass einerseits durch den Einmarsch der Türken, andererseits durch die Reblaus die Weingärten zwei Mal fast vollständig vernichtet wurden, konnte aber auch sie nicht abhalten. Pannonhalma ist geprägt von einem eher kühlen, mit 500 bis 600 Millimeter Niederschlag pro Jahr aber auch recht trockenem Klima. Der Boden besteht aus Löss, Ton, Sand und Kies. Entscheidend für die Qualität der Weine in diesem kühlen Klima ist die Ausrichtung der Weinberge Richtung Sonne. Der Schwerpunkt im Anbau liegt auf Weißweinsorten, doch gelingen hier auch zunehmend beachtliche Rotweine.
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