Die besten Heurigen im Burgenland
Die Holzofenpizza gibt es direkt im Weingarten (bei der Jausenstation der Familie), doch auch sonst lässt man weiter mit Innovation aufhorchen. So steht der intensiven Cuvée »Prätorianer« die zweite Auflage des Rosés von/mit Belgiens Superstar Milow gegenüber.
Wer bislang nur die trinkanimierenden Rosés von Pia Strehn kannte, wird im Schenkhaus – einem ehemaligen Stall – überrascht sein. Hier ergänzen Blaufränkisch und Co die Weinkarte, dazu tischen die Winzerinnen-Brüder famos auf. Kreativ sein – nicht nur beim Wein.
Es soll nicht wenige Südburgenländer geben, die nur wegen der Salzstangerln zu Manuela und Gerhard Wallner kommen. Die sind nicht nur köstlich, sondern auch eine perfekte Unterlage zu den bekannten Rotweinen des Hauses. Den Ausblick gibt es zur Jause noch dazu.
Die noble Ausführung eines Heurigen, den Stephanie und Eduard Tscheppe-Eselböck rund um ihre markanten biodynamischen Weine geschaffen haben, punktet mit dem Innenhof. Dazu kommen etagerenweise die Gourmandisen auf den Tisch, das Brot allein hat viele Fans.
Christine und Andreas als nächste Generation der »Dankbarkeit«-Gastrofamilie halten den Heurigen auf pannonischem Kurs: eigener Wein von der »Sandperle« bis zum Burgunder, dazu Mangalitzawürstel, Steppenrind und Feines von Erich Stekovics. Mehr braucht’s nicht!
Fischsuppe, Wulka-Prosciutto und Buchteln – die pannonische Kulinarik wird in den ehrwürdigen Mauern gepflegt, dazu kommt die Weinkultur. Vor allem der Furmint der Schandls ist eine echte Ruster Rarität – genau wie dieses Heurigenidyll mitten in der Freistadt!
Puristisch halten es Astrid und Thomas Kopfensteiner, wenn am Eisenberg ausg’steckt ist. Zu den wunderbaren Lagenweinen kommt dann eine Auswahl »aufs Brot«. Feinste Wildspezialitäten und eventuell Grammelknödel ergänzen die Aufstrichauswahl, Schinken und Bratln.
Podersdorfs Antwort auf Tapas nennt sich Fabians Kostquartett: vier Weine und passende Gourmandisen zum Durchkosten. Der kreative Kopf hinter dem Wellentänzer-Wein liebt es auch bei der Küche abseits des Mainstreams: Büffelwurst und »Kellergatsch-Brot« warten!
Mit einem Wein-Flight lernt man die flüssigen Köstlichkeiten des Seewinkler Weinguts kennen. Kulinarisch hat die große Karte ein Herz für alle – Selchschopf steht neben glutenfreiem Brot oder einem vegetarischen Chili. Fein sind Nachspeisen wie der Topfenstrudel!
Das Motto der Lehners? »Ehrlich, bewusst, gmiadlich«. Das umfasst biologische Wirtschaftsweise und ebensolche Gerichte, die abseits der Heurigentermine auch zum Sieben-Gänge-Menü gebündelt werden. Zu Schafkäse und Gemüse munden die Weine wie der »Wesen & Substanz«.
Die Heurigenhochburg am Leithagebirge hat mit dem Eder einen der innovativsten Vertreter. Neben dem Rosé schmeckt im schönen Garten auch der hauseigene »Tschini«. Als Unterlage gibt’s Käferbohnen und Wild in unkonventioneller Form (Hirsch-Roastbeef-Weckerl).
Fisch und vier Rosés beim Heurigen? So unkonventionell, wie man das alte Wirtshaus als Heurigen belebt hat, ist auch die Vielfalt. Saibling und weitere Sigleßer Fische bekommen die neue Hausmarke der Rosalia zur Seite (»Origin of Rosé«) gestellt. Köstlichst!
Der Wein, der die Piribauer-Brüder am besten repräsentiert, trägt den Namen »4 Bros«. Neu im Sortiment ist auch der Rosé, der zu den deftigen Schmankerln der Neudörfler Heurigenwirte einen frischen Akzent setzt. Täglich auch wechselnde warme Mittagsgerichte.
Auf der elegant geschwungenen Terrasse seine Buschenschank-Jause genießen, hat schon was! Katzenfreunde finden am Gaaser Weinberg ein besonderes Flascherl, das »Herzensprojekt« ist aber nur eines der Schmankerl der innovativen Winzerfamilie. Einser-Platzerl!
Im Schmuckstück ohne jeglichen Kitsch ziehen Lotte und Daniel alle Register, wenn es um die Labung geht. Holunderspritzer vorweg, dann ein deftiges Brot und zum Drüberstreuen eine Labereiplatte. Neulinge sind mit den »Kost-Trios« im Tapas-Style gut beraten.
Fruchtig duftet nicht nur der Gelbe Muskateller, auch die Marillenknödel von Günter Mittermayr haben Kultstatus. Unkonventionelle Gerichte – zum Beispiel das Mufflon-Curry – ergänzen die köstliche Parade der kalten Schmankerln wie Hirsch- oder Wildschweinschinken.
Hannes »Giovanni« Pillinger hat viele Ideen, das zeigen nicht nur die Weinnamen wie der »Young Hero«. Auch bei den Speisen geht man abseits von g’schmackigen Klassikern und den Mangalitzaspezialitäten moderne Wege, etwa mit dem »Bower Burger« der Schenke.
Der mächtige Lindenbaum, unter dem auch zum Sängerstammtisch geladen wird, ist imposanter Mittelpunkt. Doch auch abseits der Freiluftsaison genießt man im »Stadl«, wie man vor Ort kurz sagt, Fleischspezialitäten und die Weine (beziehungsweise Schnapsln) der Ehrenhöfers.
Beim Wein sind Pepi und Thomas Stadler ein eingespieltes Team, an Aussteckterminen ist dann die ganze Familie auf den Beinen. Denn die Schmankerln – von Ei-Aufstrich bis zur Winzerplatte – werden frisch zubereitet. Dazu schmeckt unter anderem der »Welsch« des Hauses.
Kulinarisch abwechslungsreich gestaltet Gabi Schandl den Speiseplan – Saisonhighlights wie Grillen oder Gansl bereichern das Angebot. Der Wein aus der Domaine Pöttelsdorf kommt dabei als Rosé ebenso ins Glas wie als witziger Spritzer namens Sissi oder Franzl.