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Privatsphäre pur: Drei besondere Hotels in Südtirol

Die diskrete »Berghoferin« hat sich rundum erneuert, in Kürze sperrt »die teuerste und edelste Pension des Landes« auf und im »Saltus« dreht sich alles um den Wald.

Südtirol macht dieser Tage mit einer Tourismus-Obergrenze Schlagzeilen. Falstaff hat drei Hotels gefunden, in die man sich zurückziehen kann und exklusive Privatsphäre vorfindet.

 Eklektizistischer Einrichtungsstil trifft auf apine Tradition

Das ursprüngliche Gebäude der »Berghoferin« wurde in den sechziger Jahren auf rund 1.500 Metern Seehöhe im ruhigen Ort Radein im Südtiroler Unterlan errichtet. Das heute als »Fine Hotel & Hideaway« geführte 13-Suiten-Hotel wird nach einer aufwendigen Renovierung Ende Mai 2023 neu eröffnet: Den Gastgebern war es in der umfangreichen Renovierungsphase ein besonderes Anliegen, »respektvoll auf die umliegende Landschaft und ihre Historie einzugehen.« Bei der Gestaltung hat man großen Wert auf Qualität und Ästhetik gelegt. Das Haus ist in den letzten knapp sechzig Jahren organisch gewachsen, und zeugt, so die Eigentümer »mit seinen vielen, persönlich kuratierten Objekten, die leidenschaftlich gesammelt, bedacht ausgewählt und ansprechend zusammengestellt wurden, von der Geschichte der ›Berghoferin‹ und seiner Besitzer.« Der Gast ist demnach eingeladen, das Haus als eine Art Wunderkammer zu erkunden. Die detailreich Inneneinrichtung ist von Marken wie »Artemide«, »Kartell«, »Farrow & Ball«, »Backhausen« oder »Kvadrat« geprägt und mutet eklektizistisch an.

Ein starker Fokus liegt in allen Bereichen des Hauses außerdem auf Kunst und Kultur: das Angebot an Büchern, Zeitungen und Zeitschriften ist vielfältig und außergewöhnlich, kleine, intime Kulturveranstaltungen runden die Offerte ab.

Eine produktbetonte Küche mit engem Bezug zu lokalen Produzenten von Lebensmitteln sowie Weinen steht stets im Mittelpunkt.  Passend zur jeweiligen Atmosphäre wird jede Mahlzeit an einem anderen Ort serviert – von der Panoramaterrasse, über das Restaurant »Die Saligen« bis zur »Gastrothèque Alpine«. Auf den abendlichen Drink lädt darüber hinaus die Lounge vor dem offenen Kamin. Privatsphäre ist beim Gesamtkonzept das oberste Gebot, versteht man sich doch als Rückzugsort für Erwachsene mit gehobenen Ansprüchen.

Dresscode

Die verschiedenen Restaurantbereiche, die Frühstücksveranda und die Bar des »Fine Hotel & Hideaway Berghoferin« empfangen ihre Gäste in einem auf ihr jeweiliges Angebot abgestimmten Ambiente. So ist die Atmosphäre in der Frühstücksveranda und beim »Gastrothèque Alpine«-Service ungezwungen-entspannt, im Fine Dining sowie an der Bar, insbesondere am Abend raffiniert-elegant. Durch entsprechende Garderobe tragen Gäste wesentlich zur erwünschten Ambiance der verschiedenen Restaurants und Bars und nicht zuletzt des gesamten Hauses bei.

Design am Kalterer See

Am Ufer des Kalterer Sees  wird in Kürze die nach Eigendefinition »teuerste und edelste Pension Südtirols« aufsperren. Architektin Christina Biasi von Berg, die mit ihrem Mann das Büro Biquadra in Meran leitet, verpasste alten Gemäuern neues Design: Viele Originale wie die historischen Möbel mit ihren herrlich farbigen Ornamenten und der Holzboden wurden  in der »Pension Leuchtenburg« aber bewahrt.

Das Küchenkonzept ist höchst ungewöhnlich. Selbst die Küchenchefin weiß nicht, was sie erwartet: Denn sie bekommt jeden Tag eine Kiste mit Zutaten vor die Küchentür gestellt aus denen sie das Abendessen, und öfters auch eine Tavolata frisch zubereitet. Besonders ist auch das Weinwohnzimmer: Man kann sich jederzeit aus dem Weinkühlschrank bedienen und es sich im Weinwohnzimmer gemütlich machen. Jederzeit lautet auch das Stichwort, wenn es ums Schwimmen geht. Die Pension verfügt nämlich über einen direkten Seezugang.

Jenesien: Mitten im Wald

Biophilie ist ein Konzept, das die positive Wirkung des Waldes und der Natur auf Geist und Körper in den Mittelpunkt stellt. Diesem hat sich das »Hotel Saltus« auf 1.100 Metern verschrieben. Wie eine Baumwurzel streckt das Wellnesshotel bildlich einen Arm ganz weit in den Wald hinein. Dort, am äußersten Ende liegt das  Forest Spa mit Saunen, Ruheraum, Yogaraum und intensiven Waldbegegnungen. Es wurden auch alle Wohnräume so ausgerichtet, dass die Gäste den Wald und seine unterschiedlichen Dimensionen bestaunen können. Dahinter ragen die Dolomiten hervor.

Neben der Natur macht Kultur Südtirols Einzigartigkeit aus, das »Hotel Saltus« will eine authentische Gasthauskultur bewahren.  Im »Restaurant Tschögglbergerhof« werden alte Bräuche, sowie traditionelle Südtiroler Gerichte und Servicemethoden gelebt. Dahinter findet man einen nachhaltigen Wirtschaftskreislauf mit lokalen Bauern und Produzenten.


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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