Reisen nach Sri Lanka sind derzeit nicht zu empfehlen: Die Lage in dem Inselstaat im Indischen Ozean ist ausgesprochen angespannt. Bei Unruhen sind zuletzt fünf Menschen ums Leben gekommen, beinahe 200 wurden zum Teil schwer verletzt. Die Ausschreitungen hatten unter anderem in der Hauptstadt Colombo stattgefunden. Das Deutsche Auswärtige Amt rät derzeit dringend von Reisen nach Sri Lanka ab. Wegen der schwieirigen Versorgungslage und der angespannten Sicherheitslage sei eine Einreise in das Land im Moment nicht zu empfehlen.

Hintergrund der Unruhen ist eine Wirtschaftskise mit dramatischen Engpässen bei Nahrungsmitteln, Treibstoff und Medikamenten. Es kommt ständig zu einem Ausfall der Energieversorgung. Das erzürnt die Menschen, die seit Wochen protestieren. In den letzten Tagen haben sich die friedlichen Proteste aber in Gewaltexzesse verwandelt, weil vor allem Anhänger der Regierungspartei auf Demonstranten einprügeln. Ein Politiker der Regierungspartei hat sogar einen Menschen erschossen und danach Selbstmord begangen. Vor kurzem ist Regierungschef Mahinda Rajapaksa zurückgetreten, ert hatte den Rücktritt bei seinem Bruder, der Präsident von Sri Lanka ist, eingereicht. Doch die Unruhen könnten weitergehen, warnen Experten.