Der Name Mendoza hat großes Gewicht in der Region Alicante im Südosten der iberischen Halbinsel. Bereits Enrique Mendoza Hat hier Maßstäbe gesetzt und gezeigt was in dieser Region möglich ist. Sein Sohn Pepe, langjähriger Önologe des väterlichen Weinguts, hat sich nun aber mit einem kleinen Weingut selbstständig gemacht und erhebt nun seinerseits Ansprüche auf den Thron. An einem Flecken der Region, wo bereits die Römer Wein angebaut haben, hat Pepe Mendoza sich einen historischen Weinberg bei Lliber zugelegt mit einem Rebbestand von 50 bis 100 Jahre alten Rebstöcken. Leicht zu bearbeiten sind diese Parzellen nicht, denn dieser Weinberg ist recht steil und die Reben stehen auf historischen, gemauerten Terrassen. Angebaut werden nur einheimische Rebsorten wie Airén, Macabeo oder auch die hier stets heimische, internationale Muskat d´Alexandrie für trockene Weißweine, für die Rotweine sind dies Monastrell, Giró oder Alicante Bouschet. Ein wenig Syrah rundet den Rebsortenspiegel ab. Die Parzellen werden konsequent biologisch bewirtschaftet. Oft werden die Weine mit den Rappen vergoren, ein Rückgriff auf traditionelle Techniken, die den Weinen einen spannungsgeladenen Charakter verleihen. Aber auch Neuerungen, die letztlich wiederum der Tradition entspringen, steht man hier aufgeschlossen gegenüber, etwa der Vergärung und Ausbau der Weine in großen Tonkrügen oder Amphoren. Tradition indes steht so gut wie über allen Weinen des Weinguts, Eingriffe in die Natur werden vermieden, die Weine werden vergoren und ausgebaut in großen Fässern, Schminke durch neues Holz werden tunlichst vermieden. Dafür überzeugen die Weine mit ihrem authentischen und originellen Charakter, sie zählen zweifelsfrei längst zu den Aushängeschildern der Region.