Außergewöhnliche Immobilien, die beeindrucken
Denkt man ans Hausbauen, kommt bei vielen nur der typische Grundriss in Frage. Nicht so bei diesen Architekt:innen, die Gebäude vollkommen ab von der Norm entwarfen und so ganz außergewöhnliche Projekte hervorbrachten. LIVING präsentiert vier architektonische Extremen.
15.02.2023 - By Redaktion
Futuro Haus
Im Jahr 1965 wurde der finnische Architekt Matti Suuronen von seinem Schulfreund Dr. Kaakko Hiidenkari gebeten, ihm eine Aprés-Skihütte zu entwerfen. Einzige Bedingung: Schnell beheizbar und selbst in schwierigem Gelände einfach zu konstruieren. So entstand ein ellipsenförmiges Gebäude, das aus ungefähr 50 Quadratmeter Wohnfläche und größtenteils aus glaserverstärktem Kunststoff besteht. Zudem steht die Hütte auf einem stabilen Metallgerüst. Im Inneren des Ufos befindet sich eine offene Küchenzeile, ein Schlafbereich für zwei Personen sowie eine Nasszelle mit integrierter Dusche und Toilette. Für die Gemütlichkeit sorgt ein Kamin.
»Die Welt steht Kopf«
Einen bewusst verkehrten Anblick bietet das umgedrehte Haus in der Stadt Trassenheide auf der Ferieninsel Usedom. Die Idee zu »Die Welt steht Kopf« hatten amerikanische Initiatoren, als sie in Orlando ein vergleichbares Objekt besichtigt hatten. Im Inneren kommt man nach dem Betreten des auf den Kopf stehenden Flures über eine weitere Tür in ein kleines Kinderzimmer und in das Dachgeschoss. Wie im ganzen Haus wurde auch hier das Interior auf dem Kopf platziert. Seit 2008 steht das Haus auf der Insel und ist europaweit einmalig.
Ab ins Körbchen
Die Firma Longaberger in Newark (USA) wollte mit ihrem Firmensitz um jeden Preis auffallen - oder bereits von außen zeigen, was im Inneren des Unternehmens passiert. Das Gebäude hat nämlich die Form eines überdimensionalen Einkaufkorbs. Der Grund hinter der außergewöhnlichen Architektur: Longaberger stellt Körbe aus Ahorn her. Nachdem der Gründer verstorben ist, wurden alle Mitarbeiter jedoch an einen anderen Standort versetzt. Noch steht der gigantische Korb aber.
The Stone House
Der Architekt der »Casa do Penedo« (auf deutsch: »Haus aus Stein«) ließ sich beim Bau von der in den 70er Jahren beliebten, amerikanischen Cartoon-Serie »Flintstones« inspirieren. Seit seiner Fertigstellung pilgern jährlich zahlreiche Touristen auf den von elektrischen Windkrafträdern gesäumten Hügel, um sich ein Bild des atemberaubenden Stein-Hauses zu machen. Obwohl es wie ein Relikt aus dem Mittelalter aussieht, befinden sich auch »moderne« Elemente an der Fassade: So besitzt das Haus etwa eine Eingangstür, Fenster - ja sogar einen Schornstein. Wer im Inneren allerdings ein luxuriöses Interior erwartet hat, wird enttäuscht. Das Haus verfügt nicht einmal über Elektrizität.