"elektronische Zahlungsmöglichkeit" Restaurants in Bourgogne-Franche-Comté
Rote Rübe mit Kaviar, Steinköhler en croûte oder Austern im Zatargelee – bei Nicolas Isnard und David Le Comte wird Altbekanntes mit exotischen Aromen versehen. Und das so spontan, dass es keine Menükarten gibt. Dafür aber 600 Etiketten auf der Weinkarte.
Lucie und Thomas Collomb wechseln die Gerichte im Takt der Saison – Bouillon mit Haselnussöl oder Entenfilet à l’Orange – und stets mit regionalem Fokus bei den Grundprodukten (z. B. Linsen von der nahen Ferme Cérès). Große Weinkarte und herrliche Patisserie!
Minimalismus prägt die Optik von Angelo Ferrignos Lokal. Auch bei den Zutaten – alle aus einem 200-Kilometer-Radius – regiert die Selbstbeschränkung. Nicht aber am Teller, wo der 30-Jährige (einst jüngster Chef Frankreichs mit Michelin-Stern) alle Register zieht.
Japanische Produktbesessenheit trifft bei Tomofumi Uchimura auf französische Hochklassik. Das liest sich dann als »Zweierlei von der Poularde de Bresse« oder »Tartare de St. Jacques«. Das neue, helle Design mit Blick auf den Bambushain passt dazu perfekt!
Landpartie vom Feinsten! Im Bistro von Thomas Collomb, im Schwesterlokal der bekannten Rôtisserie du Chambertin, warten Burgunds Genüsse: Escargots, Bœuf bourguignon oder Bressehuhn in Creme-Sauce. Die Weinkarte setzt ebenfalls auf die Gewächse der Region.
Als Schüler des legendären Marc Veyrat hat Keigo Kimura seine eigene Handschrift gefunden. Asiatische Eleganz – etwa bei der Dessertpräsentation – verbindet sich mit klassischer Haute Cuisine. Burgund-spezifische Weinkarte, aber auch Winzerchampagner-Auswahl!
Die Weihestätte der burgundischen »climats« inszeniert Wein, Kevin Julien zieht beim Food Pairing rund um Chambertin und Montrachet alle Register. Das Restaurant »Vinostronomique« wartet mit 800 Etiketten und Saison-Highlights (Spargel mit Sauce Gribiche) auf.
Die neoklassische Küche passt bestens zum historischen Hôtel des Barres! Schnecken und Bries (fast ein Signature-Dish!) serviert Jean-Bruno Gosse ebenso wie den rar gewordenen »Lièvre à la royale«. Tipp: Affineur-Käse der Fromagerie Porcheret zum Ausklang!
Mit marktfrischen Produkten hat es Takaya Uchida nahe der Halles de Dijon leicht. Was er aber daraus zaubert, verblüfft vor allem beim Mittagsmenü: Geflügelleber-Mousse, Karree vom Spanferkel oder Teppichmuschel-Velouté.Topdesserts (»Earl-Grey-Roulade«)!
So Takahashi, der das Handwerk u. a. bei Joël Robuchon perfektionierte, fährt die japanischen Akzente weiter zurück. In seinem schmucklosen Lokal findet man top Meeresfrüchte, raffinierte Suppen (Karfiolcreme mit Jakobsmuschel) und so manches Weinschätzchen!
Die Sterneküche hat David Zuddas für sein Bistro bei den Halles de Dijon aufgegeben. Die Rechnung geht auf! Frisches aus der Markthalle dominiert die Küche, die mit Jambon Persillé, Tagesrisotto und abends alle zwei Wochen wechselnden Hauptgerichten punktet.
Unter der Steindecke pflegen Carine und Julien Burdin ein Bistrot gastronomique – angenehme Preise und spektakulär angerichtete Klassik machen den Mix des beliebten Lokals nahe der Place Darcy aus: Wildhasen-Rillettes, Tagesfisch oder Kalbsbries. Trés sympa!
Unter den Holzdecken (oder im Innenhof) interpretiert Sébastien Mortet die französische Küche – etwa mit Foie gras und Graved Lachs von der Ente (!). Gemüse und Kräuter aus eigenem Anbau garnieren Steinköhler-Rücken oder ein schulmäßiges Magret de Canard.