Der Trend entwickelt sich weg vom Rotwein – aus einem besonderen Grund.

Der Trend entwickelt sich weg vom Rotwein – aus einem besonderen Grund.
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Kurswechsel: Warum auf einmal weniger Rotwein getrunken wird

Neue Zahlen der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) zeigen eine Trendwende beim Trinkverhalten – Weiß- und Roséweine hätten demnach mit über der Hälfte des global konsumierten Weines erstmals den Rotwein überholt.

Schaumig, spritzig, sprudelig – der Schaumwein ist derzeit auf einem unaufhaltsamen Vormarsch, was den Konsum betrifft. Das schlägt sich auch in den offiziellen Zahlen der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) nieder, die verlauten lies, dass der Weiß- und Roséweine nun erstmals (zumindest gemeinsam) den Rotwein vom Treppchen des meistkonsumierten Weines vertrieben hätten.

So haben die Rotweine im Jahr 2021 lediglich einen Anteil von 47 Prozent für sich erzielen können, wobei es Weißweine mit 100 Millionen Hektoliter auf 43 Prozent und Rosés mit 23 Millionen Hektoliter zumindest auf 10 Prozent des globalen Konsums gebracht hätten. Grund dafür: der rasant gestiegene Schaumweinkonsum.

Diese Veränderung spiegelt sich nicht nur in den Zahlen wider sondern auch in einer breiteren Verschiebung der globalen Trinkgewohnheiten. Roséwein verzeichnete im gleichen Zeitraum – trotz eines kurzzeitigen Einbruchs während der Finanzkrise 2008 bis 2010 – einen Anstieg von etwa 17 Prozent, während der Rotweinkonsum seit 2007 um 15 Prozent zurückgegangen ist, allein in Frankreich wurde 2021 nur halb so viel Rotwein getrunken wie im Jahr 2000.

Auf der Produktionsseite hat Weißwein den Rotwein bereits 2013 überholt. Mit 50 Prozent der weltweiten Produktion gegenüber 42 Prozent Rotwein und 8 Prozent Roséwein im Jahr 2021. Dieser Vorsprung ist in der Konsumstatistik nicht unmittelbar ersichtlich, da der meiste für industrielle Zwecke bestimmte Wein weiß ist.


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