Die besten Heurigen mit 2 Traube(n) in Burgenland
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»Hey! Sweety« heißt einer der Rosés der vier Piribauer-Brüder, und es könnte auch das Motto des eingesessenen Schenkhauses sein. Tagesschmankerl stärken die lokale Klientel, die Weinfreunde werden u. a. mit Weißem und Rotem von der Ried Hohen Gieser glücklich.
Einmal abbiegen von der Hauptstraße und man swingt im ruhigeren Takt des Csaterbergs. Von hier stammen die meisten Weine der Buschenschank, hier steht die »Weinbar in den Rieden«. Da wie dort wird genüsslich authentisch zu Welschriesling und Co. aufgetischt.
Zwei Ausstecktermine gibt es heuer. Daher sollte man entsprechend schnell beim Reservieren eines Platzerls im historischen Innenhof sein. »Weinbau seit 1791« bürgt für Qualität, dazu kommen nicht nur süße Verführungen nach traditionellem Rezept auf die Teller.
Das Wein-Karussell dreht sich bei »Giovanni« Pillinger, wie er den Kost-Flight mit sechs seiner Weine nennt. Kalte Burger und »Teufelsbrot« ergänzen die Liste an Lokalem: Mangalitza-Schmankerl und Grammelpogatscherl bzw. generell große Ideen in »Minihof«!
Wie in einem Cockpit thront man über den Reben am Gaaser Weinberg. Doch am Teller und im Glas mögen es Denise und Andreas Grosz bodenständig – Kümmelbraten, Kürbiskernschmalz und Co. Die Devise zum Besuch steht da schon am Etikett der roten Cuvée: »GRandiOSZ«!
Um Ideen ist man am Geburtsort der »Landmatura« auch in der Küche nicht verlegen. Leberkäse mit Uhudler ist nur eines der Schmankerl, die man sich unter der mächtigen Linde oder im Echtholz-Stadl schmecken lassen kann. Und das Beste gibt’s auch zum Mitnehmen.
Vieles ist möglich im weitläufigen Heurigen samt Hofbereich – vom Welschriesling bis zum Cabernet Franc reicht die Palette von Thomas Stadler. Für die »Unterlage« sorgt man reichlich, Beauftragter für Schmäh ist Senior »Pepi« Stadler. Stimmig und authentisch!
Hungrig geht bei Gabi und Thomas Schandl keiner heim. Die Portionen im demnächst 30 Jahre betriebenen »Schankl« mit dem Riesenhof sind legendär groß. Und nicht nur das Ganslschmalz-Schnitzel zur Cuvée von der Domaine Pöttelsdorfer macht satt. Ein Klassiker!
Eine Art See-Schmankerl-Paradies hat die Küche eingerichtet. Die »big names« Hautzinger (Lammfleisch-Aufstrich) und Karlo (Speck, Steppenrindfleisch) finden sich neben Fisch aus Andau. Wer da noch zögert, bestellt einfach eines der überbackenen Brote zum Wein.
Die Etiketten der Rittsteuer-Weine schillern 2024 im neuen Look, aber den bewährten Gerichten hat man in der großen Schank die Treue gehalten. Was soll man an »Rittschi’s Burger« oder dem Caprese in der Haus-Version auch ändern? So lieben es die Gäste schließlich!
Auch im 31. Jahr überzeugt die Mischung aus regionalen Gourmandisen (Nationalpark-Würstel, Käse von Rittsteuer) und Selbstgemachtem. Dafür steht Kräuter-Pädagogin Ulli Preschitz mit ihren Rezepten, die den Heurigenbesuch abwechslungsreich machen. Mehr davon!
Es ist längst ein Fixtermin geworden, dass donnerstags Sandra Ackerl in ihrem Wohnzimmer des Genusses zur »Weinzeit« lädt. Der Wein ist dabei der Mittelpunkt, der Rest variiert nach Saison und der Experimentierfreude der sympathischen Gastgeberin. Coole Sache!
Was Daniela und Julian Dorfmeister unter »bodenständig« verstehen, sieht jeder sofort. Da wird Dialekt gesprochen (»a Gmischta«) und es werden nur lokale Schmankerl kredenzt. Vor allem »a höla Roda«, der leichte Sommerwein mit dem Zuckerspitzerl, hat schon viele Fans.
Blaufränkisch Barrique oder doch ein hauseigener Gin? Die Tradition des Hauses – seit 1960 – lässt sich bestens mit modernen Ideen vereinen. »Heurigen-Kebab« steht so neben Hausherrn Walters Wildschweinsalami. Genuss wird zudem als Generationen-Projekt gelebt.
Klein, aber fein ist der Weinbau, den man in vierter Generation betreibt. Mit einem Ausblick nach Ungarn geht man es am Zeinerberg traditionell und gemütlich an. Uhudler ist Pflicht, dazu warten Nudelsalat, Kümmelbraten und eine Auswahl hausgemachter Brote.
Eine feine Karte lässt im Innenhof alle auf ihre Kosten kommen. Vegetarisches wie der Bohnenstrudel steht neben Modernem wie dem Heurigen-Wrap mit Kistenbratl. Letzteres gibt es auch ganz klassisch. Und stets wartet dazu das passende Glaserl vom Weingut Leidl.
Daniel Pachinger will mit dem Neustart »ein Stück Dorfkultur« erhalten – kalte Heurigenspeisen sind daher ein integraler Bestandteil der Karte im nunmehrigen Dorfwirt. Auch die Weinauswahl bleibt spannend, etwa wenn rarer Goldmuskateller eingeschenkt wird.
Hungrig verlässt keiner das weitläufige Heurigenreich mit dem Überthema Reiterei. Bohnenstrudel oder Kümmelbraten warten neben »Kutscherplatte« und »Fiaker-Toast« zu den Hauerweinen. Der Hausklassiker schlechthin sind aber die Stelzen – Vorbestellung tut not!
Die Premiere am Landgut war ein voller Erfolg. Und so wird auch heuer im Sommer aufgetischt, sofern es das Wetter erlaubt. Die Esterházy-Weine sind gekühlt, dazu wartet die Vielfalt der »Pannatura«-Erzeugnisse, unter denen Wildbret und Bio-Angus herausragen.
Unterm Kirchturm sitzt man zwischen den weiß gekalkten Wänden des traditionellen Hauses geschützt vor Sonne und Wind. So kann man bei Philip Sommer umso besser genießen, was auf der saisonal geführten Karte – von Bärlauch bis Maroniknödel – angeboten wird.