Samstag
Nach einem Besuch am quirligen Basar und der Süleymaniye-Moschee dinieren wir in einem der Top-Lokale der Stadt.Nach dem Frühstück, das hier Schafskäse, Oliven und viel Blattpetersilie beinhaltet, geht es zum Großen Basar. In dem überdachten Gewirr von Gängen, das sich auf einer Fläche von rund 200.000 Quadratmetern erstreckt, herrscht geschäftiges Treiben. Für die kleine Erfrischung zwischendurch sorgen die Teestuben, Teeträger versorgen Händler und Kunden auch mobil. Durch eine von Geschäften gesäumte Gasse gelangt man zum Gewürzbasar, auch Ägyptischer Basar genannt. Hier kann man die betörenden Düfte orientalischer Gewürze einatmen (und diese natürlich auch kaufen). Für die Mittagspause eignet sich das traditionsreiche Restaurant »Pandeli«, das im Obergeschoß am Ausgang zur Galata-Brücke liegt. Das Innere mit seinen blauen Fliesen ist sehenswert, wenngleich alles etwas angestaubt wirkt. Serviert wird osmanische Küche mit viel Lamm und Hammel, Gegrilltes und Gemüse. Hier speist die Istanbuler Bourgeoisie. Danach steht die Süleymaniye-Moschee auf dem Programm, ein hoch über dem Goldenen Horn auf Geheiß von Sultan Süleyman dem Prächtigen angelegter Komplex, der zwischen 1550 und 1557 entstand und zu den bedeutendsten Beispielen osmanischer Baukunst gehört. Hier ist auch das Grabmal des Sultans zu besichtigen, sehenswert sind außerdem die Glasfenster an der Ostwand.
Abends geht es ins »Mikla« auf dem Dach des »Marmara Pera Hotels«. Es gilt als das beste Restaurant Istanbuls. Der Blick aus dem verglasten Speisesaal über die Stadt ist atemberaubend, der türkisch-finnische Chef Mehmet Gürs serviert »neue anatolische Küche«, modern interpretierte Gerichte auf türkischer Basis, die internationales Format haben. Dazu werden vorwiegend türkische Weine ausgeschenkt, die einen Versuch wert sind.