Rund 53 Prozent der Deutschen haben in den vergangenen 12 Monaten keine Reise unternommen.

Rund 53 Prozent der Deutschen haben in den vergangenen 12 Monaten keine Reise unternommen.
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Deutscher Hotelmarkt blickt positiv in die Zukunft

Nach den Corona-Jahren sind die Aussichten für die deutsche Hotellerie positiv. In diesem Jahr gab es bereits nach neun Monaten so viele Übernachtungen wie im Gesamtjahr 2021 – und der Trend soll sich auch 2023 fortsetzen.

Die Corona-Jahre 2020 und 2021 haben die Hotellerie hart getroffen. Insbesondere seit dem Sommer diesen Jahres sind die Deutschen allerdings wieder reisefreudig und sorgen für eine Erholung des Tourismus. Laut »BNP Paribas Real Estate« gab es zwischen Januar und Ende September 2022 mit rund 349 Millionen Gästeübernachtungen bereits bereits eine so hohe Auslastung wie im gesamten Vorjahr. Zum Vergleichswert aus dem Jahr 2019 fehlen nur noch zehn Prozent.

Städtetourismus ist besonders beliebt

Laut »BNP Paribas« ist bei den Reisen innerhalb Deutschlands eine Trendwende zu beobachten. Während in der Corona-Zeit vor allem der Urlaub an Nord- und Ostsee, im Allgäu oder in Vorpommern boomte, zieht es die Menschen jetzt wieder in die Metropolen. In Berlin, Hamburg und München lagen die Übernachtungszahlen zum Ende des dritten Quartals im Schnitt fast 130 Prozent über den Werten des Vorjahreszeitraums, während in den ländlicheren Regionen lediglich 30 Prozent mehr Übernachtungen gezählt wurden.

Durch die Reisefreudigkeit der Deutschen nimmt auch die Auslastungsquote in den Hotels wieder zu und liegt aktuell mit rund 70 Prozent wieder auf dem Niveau von 2019. Auch hier haben die deutschen Großstädte wieder die Nase vorn, so lag die Auslastung der Hotels in Berlin bei 79 Prozent, in Hamburg bei 76 Prozent und in München bei 73 Prozent.


Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
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