Glashütte Original »Senator Cosmopolite«

Glashütte Original »Senator Cosmopolite«
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Perfekter Reisebegleiter: Glashütte Original »Senator Cosmopolite«

Uhr
Design

Suchen Sie ein veritables Antidot für eine Smartwatch, wenn es darum geht die Zonenzeiten dieser Erde in den Griff zu bekommen? Der »Senator Cosmopolite« ist eine geniale Uhr für den Weltenbummler.

Während der Sommerzeit gilt es auf der Erde bis zu 40 Zeitzonen und dazugehörige Zonenzeiten zu respektieren. Neben den offiziellen 24 Zonenzeiten die in Ein-Stunden-Schritten von UTC (früher GMT) abweichen, kommen Zonenzeiten mit Halb, Viertel und Dreiviertel-Stunden-Abweichungen hinzu. Für das Uhrwerk – das mechanische Gehirn – eines Zeitmessers sind insbesondere letztgenannte Anomalien eine harte Nuss. Deshalb zeigen die meisten handelsüblichen Reiseuhren eben nur die Uhrzeit in den Regionen und zugehörigen Städten in denen sie in ganzen Stunden von UTC differiert.
Der 44 mm großen Glashütte Original »Senator Cosmopolite«, erhältlich im Rot-, Weißgold- und Stahlgehäuse, kann indes sehr viel mehr. Das Motto lautet: High-Mech anstatt High-Tech. Die Uhr bietet eine Auswahl von 35 Zonenzeiten. Jede Zeitzone wird durch einen Flughafen in dieser und den dazu gehörigen, dreistelligen IATA-Code am Zifferblatt dargestellt. Die 24 Zeitzonen, die in ganzen Stunden von UTC abweichen, werden durch einen schwarzen IATA-Code im Sommerzeitfenster (Daylight Saving Time – »DST«) oder Winterzeitfenster (Standard Time – »STD«) bei »8 Uhr« angezeigt. Weitere zehn Zeitzonen, die sich in Halbstunden-Schritten von UTC abweichen, erscheinen in Blau, während die drei verbleibenden Zeitzonen mit Dreiviertelstunden-Abweichung in roten IATA-Codes präsentiert werden.
Die Farbcodierung ermöglicht es, die jeweiligen Abweichungen von UTC auf den ersten Blick zu erkennen. Das Gehäuse des »Senator Cosmopolite« ist 44 mm groß, entsprechend gut kann das Zifferblatt abgelesen werden. Es zeigt die Heimatzeit und gleichzeitig die aktuelle Lokalzeit an und das egal in welcher der 37 Weltzeitzonen. Die aktuelle Lokalzeit steht sinnvollerweise im Mittelpunkt, entsprechend wird ihr am Zifferblatt üppig Platz eingeräumt. Und zwar durch den zentralen Stunden- und Minutenzeiger, der kleinen Sekunde bei »6 Uhr«, dem Panoramadatum bei »4 Uhr« und der Anzeige bei »9 Uhr« die darüber informiert ob es gerade Tag oder Nacht ist. Zudem zeigen die zwei Fenster bei »8 Uhr« an ob lokal gerade Sommerzeit oder Winterzeit aktiv ist.

Die Bedienung ist denkbar einfach und logisch

Zu Hause synchronisiert man die Heimat- und Lokalzeit. Für uns in Wien bedeutete dies, dass im »DST«-Fenster bei »8 Uhr« »FRA« für Frankfurt angezeigt wird und das kleine Zifferblatt bei »12 Uhr« exakt die gleiche Zeit anzeigt wie das große Pendant. Ist man in Richtung Osten gereist und möchte nun die Lokalzeit angezeigt bekommen, dreht man die Krone bei »4 Uhr« im Uhrzeigersinn bis der IATA-Code des Zielorts im entweder »DST«- oder »STD«-Fenster erscheint. Ist man in Richtung Westen gereist, dreht man die Krone entgegen dem Uhrzeigersinn. In beiden Fällen springt der zentrale, große Minutenzeiger in 15-Minuten-Schritten vor oder zurück. Man dreht nun so lange an der Krone bis der IATA-Code des Zielorts im »DST«- oder »STD«-Fenster zu sehen ist und somit wieder die korrekte Lokalzeit angezeigt wird. Weitere Einstellungen muss man nicht vornehmen.
Die Stunden- und Minutenzeiger zeigen die korrekte Lokalzeit, ergänzt durch die bereits erwähnte Tag-/Nacht-Anzeige bei »9 Uhr« und durch das richtige Datum wohlgemerkt. Sollte beim Einstellen der neuen Lokalzeit Mitternacht überschritten werden, dann vollzieht das Panoramadatum den Datumswechsel vorwärts oder rückwärts mit, denn es ist mit den beiden großen Zeigern synchronisiert. Die Heimatzeit übrigens wird unbeirrt davon stets auf dem kleinen Zifferblatt bei »12 Uhr« angezeigt, der kleine Punkt oberhalb von »6 Uhr« ebenda ist tagsüber weiß und nächtens blau eingefärbt.
Ist der »Senator Cosmopolite« zu Hause richtig eingestellt, so ist es unterwegs ein Kinderspiel und eine richtige Freude die Lokalzeit neu einzustellen. Möglich macht dies das Glashütte Original Automatikkaliber »89-02«. Es besteht aus 430 (!) Einzelteilen, seine Unruh oszilliert mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (A/h), die Gangautonomie beträgt 72 Stunden. Das ganze Uhrwerk ist hochfein vollendet, mit anglierten/polierten Kanten, polierten Stahlteilen, polierten/gebläuten Schrauben, der Rotor ist skelettiert mit einer 21-Karat-Gold-Schwungmasse, die Glashütter-Dreiviertelplatine mit einem Streifenschliff verschönert.
Der Glashütte Original »Senator Cosmopolite« kostet im 44 mm Rotgoldgehäuse je nach Ausführung mit Falt- oder Dornschließe 36.900 Euro oder 35.000 Euro, im Weißgoldgehäuse 38.400 Euro oder 36.300 Euro und im Stahlgehäuse 21.200 oder 20.900 Euro.

Alexander Linz
Alexander Linz
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