Der Lambrusco bekam im Eiffelturm eine imposante Bühne.

Der Lambrusco bekam im Eiffelturm eine imposante Bühne.
© Consorzio Lambrusco

World Lambrusco Day – Die Revolution beginnt in Paris

Am 21. Juni wurde vom Eiffelturm die Revolution des Lambruscos eingeläutet. Im Drei-Jahres-Schritt will das Konsortium Lambrusco in großem Stil die roten Perlen der Emilia Romagna in den wichtigsten Hauptstädten der Welt zelebrieren. 2026 wird in New York gefeiert.

Noch nie dagewesene Verkostung im Eiffelturm

Ganz ehrlich: Wer hätte jemals gedacht, dass Lambrusco es schafft über 40 hochkarätige Wein- und Gourmetjournalisten aus aller Welt in Paris zu vereinen? Als Italiens einziger Master of Wine, Gabriele Gorelli, im Namen des Konsortium Lambrusco zur sehr exklusiven Masterclass im 1° Stock des Eiffelturms einlud, konnte man zuerst einen Aprilscherz vermuten – doch genau das Gegenteil war der Fall. Gemeinsam mit der Schutzmarke Parmigiano Reggiano und dem Siegel des Aceto Balsamico Tradizionale di Modena ließ sich das Konsortium Lambrusco nicht lumpen und organisierte zur Sommersonnenwende im 1. Stock des Eiffelturms eine noch nie dagewesene Verkostung im Gustave-Eiffel-Saal.

Weltmacht Lambrusco: 130 Millionen Flaschen, 90 Länder

»Das, was Lambrusco berühmt gemacht hat und ihn in über 90 Länder weltweit verfügbar sein lässt, ist seine Vielseitigkeit«, berichtet Claudio Biondi, Präsident des Konsortiums bei seiner Ansprache im Eiffelturm. »Während Deutschland und die USA die Märkte mit den höchsten Absatzvolumina sind, ist Lambrusco auch in vielen anderen Ländern vertreten, von Japan bis Mexiko. Angesichts dieser Internationalität haben wir uns eine Veranstaltung ausgedacht, die es uns ermöglicht, im Drei-Jahres-Zyklus Verkoster und Journalisten aus aller Welt an einem außergewöhnlichen Ort auf dem Globus zu vereinen und ihnen die besonderen Eigenschaften unserer perlenden Weine näher zu bringen.« Mission gelungen!

Österreich übernimmt den Eiffelturm

Nach der Lambrusco-Masterclass, souverän geleitet von Gabriele Gorelli MW, und der eindrucksvollen Öffnung einer eigens importierten 24 Monate gereiften Parmigiano Reggiano Form, hieß es »A table!« und einen Stock höher im hauseigenen Michelin-Stern Restaurant »Jules Verne« des Eiffelturms. Dabei ging es Schlag auf Schlag, gab es denn sogleich eine weitere Premiere: Zum ersten Mal fand im »Jules Verne« ein 8-Hands-Dinner statt. Nie zuvor durften Gastköche im Eiffelturm an den Herd. Patron des Restaurants, der mit drei Michelin Sternen bekrönte Frédéric Anton, machte gemeinsam mit seinem ebenso besternten Executive Chef Kévin Garcia Platz in der Küche für das japanisch-argentinische Duo Chiho Kanzaki und Marcelo di Giacomo. Mit von der Partie auch Philip Rachinger vom »Mühltalhof«, der mit seinem sehr kreativ-gewagten Gericht das Grand-Finale des Menüs beisteuerte.

Holunderblüten-Kaviar, Gersten-Koji-Risotto, fermentierter Spargel, Kalbskopf, Kalbsbries und in Lambrusco geschmorte Kalbshaxe sollte eine kreative Brücke zwischen Italien und Österreich darstellen. »Was soll man dazu sagen!«, schwärmt Rachinger, »Meinen Gang in so einem Setting kochen und servieren zu dürfen ist schon sehr speziell! So hoch oben über Paris darf es ruhig ein bisschen mehr von Allem sein. Auch das etwas überladene Teller stach gut aus der Masse heraus mit seiner gewollten Anti-Fine-Dine-Attitude. Ein Kindheitstraum wurde wahr. Vive la cuisine, Paris mon Amour

Hoch über den Dächern von Paris wurde bis in die späten Abendstunden geschmaust, getoastet und der Lambrusco gefeiert. Ob nun wirklich ein neues Lambrusco-Zeitalter anbricht wird sich zeigen. Der Startschuss war jedenfalls gigantisch.


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Simon Staffler
Simon Staffler
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