Costa Toscana – Die Fülle der Weinküste

Tasting

Tasting vom 13.10.2016

Der gut 250 Kilometer lange Küstenstreifen der Toskana hat sich als eigenständiges Anbaugebiet längst etabliert. Einige der berühmtesten und vor allem auch teuersten Weine Italiens kommen von hier. Dabei ist die Geschichte relativ jung. In größerem Umfang wurde Wein hier erst ab den 1980er-Jahren erzeugt.

Im Gegensatz zu den klassischen Anbaugebieten im Landesinneren, wo der Sangiovese dominiert, setzte man von Beginn an auf französische Sorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot, später kamen Cabernet Franc, Syrah und Petit Verdot hinzu. Insbesondere gilt das für die zentralen Gebiete von Bolgheri, Bibbona und Suvereto. In den Randgebieten, um Pisa und Lucca im Norden sowie Grosseto im Süden, wird nach wie vor auch viel Sangiovese kultiviert.

2013 war ein sehr ausgewogenes Jahr mit Temperaturen im Normbereich. Der September war warm und trocken und erlaubte eine ruhige Ernte bei vollreifem Traubenmaterial. Erst Ende September setzten dann die ersten Regenfälle ein, aber da waren die meisten Trauben schon im Keller. Auch 2012 war bis Mitte August sehr ausgewogen, dann aber folgten einige ausgesprochen heiße Tage mit Temperaturen deutlich über 35 Grad. Die Weine präsentieren sich so insgesamt »heißer«, mitunter auch alkoholischer. Syrah und Cabernet Franc aber ist diese Hitzewelle offensichtlich sehr gut bekommen und so können wir heute einige wunderbare Weine aus 2013 wie auch 2012 genießen.

Notizen von Othmar Kiem.

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