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Personallose Fitness-Studios: Was steckt hinter dem Trend?

Ein neues Konzept bahnt sich seinen Weg auf den Fitnessmarkt und mischt die Branche auf: personallose Fitness-Studios. Diese voll digitalisierten Clubs kommen ohne menschliches Personal aus und führen den Fitnessmarkt in die Ära des Selbstbedienungsladens. Doch was verbirgt sich hinter diesen Konzepten? Welche Vor- und Nachteile bieten sie? Und können sie sich als ernsthafte Konkurrenz etablieren?

22.03.2024 - By Redaktion

Die Fitnessbranche ist im Wandel und hat neue Strategien entwickelt: personalreduzierte oder sogar personallose Fitnessstudios – das Smart Gym. Das Konzept dieser neuen Clubs ist einfach: Kunden öffnen die Eingangstüren selbst mithilfe von Apps auf ihren Smartphones, per SMS-Codes oder Transponderchips. Ähnlich wie in einem Supermarkt bedienen sich die Kunden selbst. Mithilfe von digitalen Anwendungen können Mitglieder nicht nur die Türen öffnen und einchecken, sondern auch Einrichtungen wie Duschen und Solarien nutzen. Die Automatisierungen führen zu niedrigen Kosten und ermöglichen flexible Öffnungszeiten rund um die Uhr.

Ein smartes Konzept

Die heutige Arbeitswelt ist geprägt von ungewöhnlichen und wechselnden Arbeitszeiten, was zu einem veränderten Freizeitverhalten führt. Das Bedürfnis, zu unkonventionellen Zeiten zu trainieren, wird durch personallose Fitnesscenter erfüllt. Der Smart-Gym-Trend ermöglicht es, Sport zu jeder Tages- und Nachtzeit zu treiben, gemeinsam mit Gleichgesinnten, Schichtkollegen oder Freunden mit ähnlichem Lebensrhythmus.

Moderne Technologie

Die Anmeldung erfolgt online, und ein QR-Code gewährt den Zugang zum Studio. Hier stehen sämtliche Fitnessgeräte fast immer ohne Wartezeiten zur Verfügung. Die Kunden erhalten attraktive Monats- oder Jahres-Abonnements, und das Studio wird ebenfalls durch den QR-Code wieder verlassen. Dennoch müssen die Mitglieder nicht auf Service, Tipps und Trainingsanleitung verzichten. Getränke und Snacks sind per Automaten erhältlich, und einige Studios bieten über Apps Ernährungs- und Trainingshinweise sowie Video-Tutorials für die Nutzung der Fitnessgeräte an. Gelegentliche Kontrollen sorgen dafür, dass das System missbräuchliche Nutzung verhindert.

Sicherheit durch Technologie

Die Sicherheit der Mitglieder wird durch eine Vielzahl von Technologien gewährleistet. Kameras überwachen die Anlage, und Sensoren sowie Lichtschranken kontrollieren den Zugang zu den Fitnessgeräten. Notfallknöpfe sind ebenfalls vorhanden und verbinden die Mitglieder im Ernstfall sofort mit einer Zentrale, die weitere Schritte einleiten kann.

Für wen sind sie aber nicht geeignet?

Personallose Studios sind nicht für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen geeignet, da es an Trainingsbetreuung und Sicherheit mangelt. Die Verletzungsgefahr ist höher, da Übungen möglicherweise falsch ausgeführt werden oder die Trainingsbelastung zu hoch ist. Obwohl einige Anbieter Trainingseinweisungen anbieten, fehlt ein Trainer als direkter Ansprechpartner vor Ort. Kunden sind somit auf sich allein gestellt.

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