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Das sind die teuersten Immobilien in deutschen Winterurlaubsorten
Spitzenpreise in den Bayerischen Alpen: Das teuerste Haus in der Nähe zum Skilift kostete letztes Jahr knapp 6 Millionen Euro
von Alexander Schöpf
07. Februar 2024
Für viele Menschen ist es ein Traum: eine eigene Immobilie mit einem Skilift vor der Haustüre zu besitzen. Doch wer sich diesen Wunsch erfüllen will, muss zum Teil sehr tief in die Tasche greifen. Wie die Analyse der durchschnittlichen Angebotspreise von Wohnimmobilien in 47 deutschen Wintersportorten durch das Immobilienportal »Immowelt« zeigt, ist teilweise mit Kaufpreisen in Millionenhöhe zu rechnen.
In Oberbayern wird es teuer
Die teuersten Häuser in der Nähe zum Skilift gab es im vergangenen Jahr im oberbayerischen Schliersee: Vier der fünf kostspieligsten Anwesen wurden in dem beliebten Urlaubs- und Wintersportort in den Alpen angeboten – in der Spitze mussten potenzielle Käufer 5,95 Millionen Euro bezahlen. Für die Summe ließ sich ein Eigenheim mit Panoramablick auf den gleichnamigen Schliersee und die umliegenden Berge erwerben, das über 15 Zimmer und eine Wohnfläche von 460 Quadratmetern verfügt. Hinzu kommt ein 5.840 Quadratmeter großes Grundstück.
Auf Platz 2 im Ranking der hochpreisigen Häuser folgt ein 5,5 Millionen teures Anwesen mit zwölf Zimmern und 400 Quadratmetern Wohnfläche, das ebenfalls in Schliersee angeboten wurde. Wintersportbegeistere Käufer mit dem nötigen Kleingeld konnten in der oberbayerischen Gemeinde zudem eine Landhausvilla für 4,5 Millionen Euro (Platz 3) sowie ein Anwesen mit Bergblick für 2,935 Millionen Euro (Platz 5) beziehen. Komplettiert werden die Top 5 von einem 3,49 Millionen Euro teuren Chalet im Wintersportort Bischofswiesen in den Berchtesgadener Alpen (Platz 4).
3 Millionen für die teuerste Wohnung
Wer statt eines Hauses lieber eine luxuriöse Ferienwohnung in der Nähe eines Skigebiets erwerben wollte, fand im vergangenen Jahr ebenfalls zahlreiche Angebote zu siebenstelligen Preisen. Ganz vorne liegt ein Apartment im oberbayerischen Luftkurort Bayrischzell. Für 2,9 Millionen Euro konnten zahlungskräftige Interessenten dort ein 130-Quadratmeter-Penthouse mit sechs Zimmern beziehen. Vor der Haustür haben Käufer dann das Sudelfeld – mit rund 31 Pistenkilometern eines der größten Skigebiete Deutschlands.
Auf Platz 2 folgt eine 2,575 Millionen Euro teure Penthouse-Wohnung in Berchtesgaden. Für die Summe erhielten Käufer eine Unterkunft mit 230 Quadratmetern Wohnfläche und Blick auf den Watzmann. Hochpreisige Ferienwohnungen ließen sich auch im beliebten Garmisch-Partenkirchen erwerben. Im Zentrum des oberbayerischen Wintersportsorts am Fuße der Zugspitze gab es eine 203 Quadratmeter große Unterkunft für 2,23 Millionen Euro (Platz 3). Eigentumswohnungen im Luxussegment wurden in Garmisch-Partenkirchen zudem für 1,98 Millionen Euro (Platz 4) und 1,96 Millionen Euro (Platz 5) angeboten.
Teures Pflaster Bayerische Alpen
Außerhalb des Luxussegments finden Käufer in den Bayerischen Alpen auch Ferienimmobilien zu niedrigeren Preisen. Dennoch fallen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in den Alpen-Wintersportorten deutlich höher aus als in anderen deutschen Winterurlaubsregionen. Von den 47 untersuchten Orten befinden sich die 26 teuersten allesamt in den Bayerischen Alpen.
Am kostspieligsten ist der Immobilienkauf in Schliersee, wo der Quadratmeter im Mittel 6.277 Euro kostet. Für das hohe Preisniveau sorgt vor allem die attraktive Lage des Ortes am gleichnamigen See inmitten idyllischer Berglandschaften. Hinter Schliersee folgen im Preisranking Garmisch-Partenkirchen (6.150 Euro), Oberstdorf (5.719 Euro), Grainau (5.538 Euro) und Lenggries (5.444 Euro). Der günstigste Alpen-Winterurlaubsort ist das im Oberallgäu gelegenen Balderschwang, wo der Quadratmeter 2.928 Euro kostet.
Nach den Bayerischen Alpen ist der Schwarzwald die Winterurlaubsregion mit den höchsten Angebotspreisen. Am meisten zahlen Käufer dort im Luftkurort Feldberg mit einem Quadratmeterpreis von 3.062 Euro. Die niedrigsten Angebotspreise in Deutschlands höchstem Mittelgebirge gibt es hingegen in Todtnau im Südschwarzwald. Wer dort eine Immobilie erwerben möchte, muss mit durchschnittlich 2.187 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Hier gibt es das größte Sparpotenzial
Die günstigsten Ferienimmobilien finden wintersportbegeisterte Käufer im Bayerischen Wald. Im niederbayerischen Luftkurort Bayerisch Eisenstein am Fuße des Großen Arbers kostet der Quadratmeter lediglich 1.051 Euro. Dort lockt ein Skigebiet mit rund zwölf Kilometern Abfahrtspisten die Skifreunde.
Immobilieneigentum für weniger als 1.500 Euro pro Quadratmeter gibt es auch in Mitteldeutschland. Im zweitgünstigsten Wintersportort, dem im Thüringer Wald gelegenen Steinach, liegen die Angebotspreise aktuell bei 1.169 Euro pro Quadratmeter. Der Ort verfügt über das Skigebiet Silbersattel mit rund 4,5 Pistenkilometern sowie ein umfangreiches Netz an gespurten Langlaufloipen. Käufer, die eine Ferienimmobilie im Harz bevorzugen, werden im niedersächsischen Braunlage fündig, wo der Quadratmeter 1.224 Euro kostet.
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