"elektronische Zahlungsmöglichkeit" Heurige in Burgenland
Kuratierter Seewinkler Genuss – dafür steht der Name »Dankbarkeit« seit jeher. Und Christine und Andreas Glück setzen im Innenhof dieses Konzept leger fort. Sauergemüse, Steppenrind und Mangalitza treffen auf die bekannt guten Weine des Hauses (Pinot Gris!).
Manchmal lautet die offizielle Weinempfehlung schlicht »Weißer Spritzer«. Denn zu den saisonal inspirierten Köstlichkeiten im Hof-Juwel lieben es die Schandls bodenständig. Die Haus-Geheimtipps – Furmint beim Wein und »Pannonische Minestrone« – gehen immer.
Kein Heuriger für Pensionisten, eher eine Beach-Bar mit traditionellen Speisen – so ließe sich Fabian Slobodas Schank beschreiben. Selbst beim Angebot hält man’s lässig: Im »Kostquartett« bekommt man einen Einblick in die Weine des Hauses wie den »Wellentänzer«.
Es war eine richtige Entscheidung der Winzerfamilie, ihre Weine beim unkonventionellen Heurigen auszuschenken. In modernem Ambiente munden lokale Schmankerl wie der Wulka-Prosciutto oder Bohnenburger. Unbedingt probieren: ein Achterl von den Rosés des Hauses.
Wenn ausg’steckt ist bei den Kopfensteiners (die Winzer machen sich terminlich rar), sollte man zuschlagen. Denn vor allem die Weißweine des bekannten Rotweinhauses erlebt man zu den kalten Schmankerl in Hochform – etwa den salzigen »Saybritz« zum Aufschnitt.
Lockerheit bei Lotte: Was serviert wird, ist handverlesen und gut – etwa das Paprikaschmalz. Im chilligen Ambiente sorgen »Kost-Trios« vom Wein oder die Labereiplatte auch bei Novizen schnell für ein Eintauchen in den Genusskosmos der Familie Adrian.
Die Terrassen-Plätze sind begehrt, immerhin bietet man hier für alle was. Trotz reicher Weinauswahl hat man mit Golser Bier auch ein Herz für »unterhopfte« Radfahrer. In der Küche zieht man mit Krautstrudel und Surschweineschopf ohnehin alle Register. Coole Sache!
»Hey! Sweety« heißt einer der Rosés der vier Piribauer-Brüder, und es könnte auch das Motto des eingesessenen Schenkhauses sein. Tagesschmankerl stärken die lokale Klientel, die Weinfreunde werden u. a. mit Weißem und Rotem von der Ried Hohen Gieser glücklich.
Das Wein-Karussell dreht sich bei »Giovanni« Pillinger, wie er den Kost-Flight mit sechs seiner Weine nennt. Kalte Burger und »Teufelsbrot« ergänzen die Liste an Lokalem: Mangalitza-Schmankerl und Grammelpogatscherl bzw. generell große Ideen in »Minihof«!
Wie in einem Cockpit thront man über den Reben am Gaaser Weinberg. Doch am Teller und im Glas mögen es Denise und Andreas Grosz bodenständig – Kümmelbraten, Kürbiskernschmalz und Co. Die Devise zum Besuch steht da schon am Etikett der roten Cuvée: »GRandiOSZ«!
Um Ideen ist man am Geburtsort der »Landmatura« auch in der Küche nicht verlegen. Leberkäse mit Uhudler ist nur eines der Schmankerl, die man sich unter der mächtigen Linde oder im Echtholz-Stadl schmecken lassen kann. Und das Beste gibt’s auch zum Mitnehmen.
Auch im 31. Jahr überzeugt die Mischung aus regionalen Gourmandisen (Nationalpark-Würstel, Käse von Rittsteuer) und Selbstgemachtem. Dafür steht Kräuter-Pädagogin Ulli Preschitz mit ihren Rezepten, die den Heurigenbesuch abwechslungsreich machen. Mehr davon!
Es ist längst ein Fixtermin geworden, dass donnerstags Sandra Ackerl in ihrem Wohnzimmer des Genusses zur »Weinzeit« lädt. Der Wein ist dabei der Mittelpunkt, der Rest variiert nach Saison und der Experimentierfreude der sympathischen Gastgeberin. Coole Sache!
»Rebellisch und legendär« – das Motto gilt dem Uhudler, aber es könnte auch über dem Schenkhaus stehen. Hier kuratiert man rund um die Weine ein Programm, bei dem man nichts auslassen sollte: Hauswürstl vom Moorochs, Mangalitza-Teller oder Käferbohnen mit Grammeln.
Daniel Pachinger will mit dem Neustart »ein Stück Dorfkultur« erhalten – kalte Heurigenspeisen sind daher ein integraler Bestandteil der Karte im nunmehrigen Dorfwirt. Auch die Weinauswahl bleibt spannend, etwa wenn rarer Goldmuskateller eingeschenkt wird.
Hungrig verlässt keiner das weitläufige Heurigenreich mit dem Überthema Reiterei. Bohnenstrudel oder Kümmelbraten warten neben »Kutscherplatte« und »Fiaker-Toast« zu den Hauerweinen. Der Hausklassiker schlechthin sind aber die Stelzen – Vorbestellung tut not!
Unterm Kirchturm sitzt man zwischen den weiß gekalkten Wänden des traditionellen Hauses geschützt vor Sonne und Wind. So kann man bei Philip Sommer umso besser genießen, was auf der saisonal geführten Karte – von Bärlauch bis Maroniknödel – angeboten wird.
Ein Klassiker des Heurigenorts ist Heinz Döllers Lokal, das wiederum über seine eigenen Traditionen verfügt. Die »Döller-Taler« gehören für Stammgäste dazu. Auch für Weizen-Unverträgliche bietet man Genüssliches. Und dann ist da noch der gut gefüllte Keller ...
Brettljause und Störche schauen, Innenhof und Gewölbe – nicht nur Touristen lieben das authentische Flair, das seit über einem Vierteljahrhundert burgenländische Gastfreundschaft verbreitet. Welschriesling oder der »Bullen-starke« Schnaps stehen dazu bereit.
Familie Strommer weiß, wie man den Gästen schon beim Speisekarten-Lesen Appetit macht: Bohnenstrudel und ofenfrischer Schweinsbraten warten ebenso wie die vegane Bratlfett’n – diese ist längst ein Hausklassiker, ebenso wie der Tom-Spritzer oder der rote »Strommer Pur«.