"Übernachtungsmöglichkeit" Restaurants in Hamburg
Christoph Rüffer begeistert mit seiner raffinierten Spitzenküche immer wieder aufs Neue. Luxusprodukte in meisterhaftem Handwerk und perfekt komponierte Menüs, auf Wunsch mit kongenialer Weinbegleitung.
Mit dem Fünf-Sterne-Hotel »Fontenay« hat sich der Hamburg-stämmige Multimilliardär Klaus-Michael Kühne ein Denkmal ans Alsterufer gesetzt. Das hauseigene Gourmetrestaurant mit seiner spektakulären Aussicht von der siebten Etage fügt sich nahtlos ins zurückhaltend-luxuriöse Ambiente des gesamten Hauses ein. Als Küchenchef amtiert seit 2020 der 38-jährige Julian Stowasser. Die Vita des gebürtigen Oberbayern liest sich wie ein Who’s Who der Gastronomiebranche. Von 2012 bis 2014 etwa war Stowasser Chef de Partie unter Sven Elverfeld im »Aqua« in Wolfsburg – gemeinsam übrigens mit dem damaligen Souschef Jan Hartwig. Als dieser an den »Bayerischen Hof« wechselte, nahm er Stowasser als seinen Stellvertreter mit. Das ist nicht das Einzige, was die beiden verbindet: Mit seiner Berufung nach Hamburg gelang Stowasser ein fast so kometenhafter Aufstieg wie Hartwig. 2021 wurde das »Lakeside« mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, der zweite folgte im vergangenen Jahr. Zum Start seines Menüs serviert Stowasser eine sogenannte »Treppe zum Glück«, die sich als filigrane Küchengrüße entpuppt, kunstvoll auf unterschiedlich hohen Servierpodesten drapiert – eine Anspielung auf die Wendeltreppe, über die man für einen Absacker in die schicke Bar in der sechsten Etage gelangt? Das eigentliche Menü besteht aus sieben Gängen, die sich schlicht »Kimchi Tempura, Ananas, Koriander, Zitronengrasbouillon« oder »Spargel, Seeforelle, Sauerklee, Piemonteser Haselnuss« nennen. Es folgt ein butterzarter Rehnacken, mit Schmorkraut, Mélange Blanc und Gänseleber angerichtet. Vom ersten bis zum letzten Gang ein reines Vergnügen.
Raffinierte japanische Küche wird mit eleganten und herzhaften Elementen aus Peru ergänzt. Das kosmopolitische Restaurant liegt direkt an der Binnenalster, auch die bestens ausgestattete Bar ist ein Hotspot.
Das Atlantic Restaurant in Hamburg lädt auf eine kulinarische Weltreise ein, inspiriert von den imposanten Hafenstädten rund um den Globus. In der Küche des Restaurants verschmelzen unter der Leitung von Küchenchef Alexander Mayer klassische französische Gourmetküche mit modernen, insbesondere asiatischen, internationalen Einflüssen zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis. Diese exquisite Kombination spiegelt die weltgewandte Atmosphäre des Hotels und die maritime Seele Hamburgs wider. Im stilvollen Ambiente des Fine-Dining-Restaurants genießen Gäste eine Atmosphäre von eleganter Leichtigkeit.
Der Grill ist eine heiß geliebte Institution. Neues Interieur im Art-déco-Stil trifft auf herzlich-versierten Service unter der Leitung von José Luis dos Santos und Kochkunst von Anton Reichert. Herausragendes Seafood, Klassiker und Steaks.
Thomas Martin bietet im neu ausgerichteten Traditionsrestaurant modern-klassische Küche. Kulinarisch ambitioniert, aber entspannter und weniger zeremoniell. Spannendes wie Kalbsbries oder das vegetarische »Menü Vert«.
Scandi-Ambiente mit Holzbalken und Kaminfeuer in den Elbvororten. Traditionelle Brasserie mit klassischen Gerichten aus den besten Zutaten aus der Region. Auch die Bar mit 250 Spirituosen lieben die Gäste.
Fleisch in Perfektion! Kein Wunder bei 40 Jahren Erfahrung in der hauseigenen Fleischerei, 40 Tage Reifungsprozess und 800 Grad heißem Ofen. Dry-Aged Porterhouse oder Black Angus im elegant-urbanen NY Style genießen.
Elbblick statt Alpenblick, Blankenese statt Oberbayern: Auf dem Süllberg steht eine urige Almhütte. Von Oktober bis März tischt dort das Küchenteam von Sternekoch Karlheinz Hauser alpenländische Klassiker wie Schweinshaxe, Backhendl und Kaiserschmarren auf.
Genuss ist gesund, und die Kreationen von Küchenchef Lucas Müller sind einfach zum Genießen: rauchige Artischocke vom Grill, pochierte Cassenshof-Eier mit Périgord-Trüffel sowie herrliche Desserts.
Design-Highlight in der früheren Eisengießerei. Entspannter Genuss an den Kasematten oder im Treiben am Sushi-Tresen. Karte mit Sushi, Sashimi und Interpretationen. Exzellentes Fleisch vom Robata-»Feuerstellen«-Grill.
Stilvolle Design-Brasserie, in der die Crew in der offenen Küche konzentriert Klassiker zaubert. Hummersuppe, Krustentier-Ravioli oder Bœuf bourguignon mit fluffigem Püree – die gut gelaunten Gäste genießen sichtlich.
Gehobenes Restaurant mit feinster asiatisches Traditionsküche mit internationalem Einfluss. Gerichte von knuspriger Ente über Thunfischsteak bishin zu feinstem Sushi. Die Besonderheit ist das Interieur, die offene Küche und die opulente Bar.
Hotelrestaurant mit maritimem Flair mit Blick auf die Landungsbrücken und neu interpretierten Traditionsgerichten. Norddeutsche Küche wie Labskaus, Pannfisch und Co. und Grillgerichte wie dry-aged Côte de Boeuf kommen hier auf den Tisch.
Gemütlicher Spot in der HafenCity mit kosmopolitischem Soulfood und der Levante-Küche von Haya Molcho. Köstlicher Hummus, sämiges Baba Ganoush und knusprige Falafel, Korean Fried Chicken und Shared Dessert.
»La Sala« ist bis auf den letzten Platz besetzt. Und das, obwohl das Restaurant vor Kurzem erst eröffnet hat. Das liegt auch an der Location: einem ehemaligen Wehrmachtsbunker mitten in Hamburg, der um fünf Etagen aufgestockt, mit 23.000 Bäumen und Sträuchern bepflanzt wurde und jetzt die neue Attraktion an der Elbe ist. Das »Sala« gehört zum ebenfalls hier residierenden Hotel »Reverb by Hard Rock« und teilt sich den weiten Blick über die Stadt mit den Menschen, die den »Bergpfad« rund um den Bunker hinauf zum Rooftop-Garden gehen. Auch was hier auf den Tischen landet, ist sehenswert: Vor allem Gemüse, mit Granatapfelkernen und Kräutern hübsch angerichtet, spielt hier die Hauptrolle. Fleisch und Fisch werden auf der Speisekarte als Nebendarsteller angekündigt. Das ist aber eher Tiefstapelei. Zum Start präsentiert eine Etagere ein Paprikamoussetörtchen mit dattelsüßem Raucharoma, ein mit Kapern und Oliven aufgepepptes Tatar vom Feersischen Rind und ein Thunfisch-Tatar, das Wasabi, eingelegter Ingwer, Sesam und Wakame-Algen-Salat zum erfrischenden Highlight werden lassen. Den Hauptgang hat die Küche im Sharing-Prinzip in Schüsseln und Schalen mit wildem Brokkoli, grünem Spargel und Pak Choi angerichtet – alles mit ausdrucksstarken Röstaromen und bissfest gegart. Dazu gibt es einen glasig auf der Haut gebratenen Kabeljau in einem fruchtigen Ponzu-Ingwer-Soja-Sud. Das Must-eat für fleischessende Gäste: ein 36 Stunden gegarter, auf der Zunge zerfließender Duroc-Schweinebauch mit krosser Kruste und Honig-Thymian-Aromen. Nach diesem Feel-good-Mahl fallen leider Crème brûlée, Erdbeereis und Tiramisu als süßer Dreiklang-Abschluss uninspiriert aus.