Beschwerden gegen »Jack Daniel’s« wegen »Whiskypilz« in der Gegend um die Lagerhäuser
Der Getränkehersteller »Brown-Forman« hat wieder einmal Streit mit den Bewohner:innen der Gegend rund um die »Jack Daniel’s«-Produktionsstätte im Lincoln County. Die Fässer der Destillerie sollen für den Pilz verantwortlich sein.
Bereits 2007 wurde der sogenannte »Whiskypilz« klassifiziert. Die Entdeckung des »Baudoinia compniacensis« Wie dieser entsteht, ist ebenfalls klar: In den Hallen lagern die schweren Eichenfässer, aus denen immer kleine Mengen Alkohol austreten. Verbindet sich der Alkohol mit Feuchtigkeit, bietet er die perfekte Lebensgrundlage für den Pilz und gelangt so auch zu den Anwesen in einem Umkreis von etwa zwei Kilometern. Eine Betroffene ist Christi Long, die in der Nähe der Lagerhallen, im US-Bundesstaat Tennessee, eine Villa für Veranstaltungen vermietet. Nach eigenen Angaben gegenüber mehreren amerikanischen Medien muss sie das Gebäude allerdings alle drei Monate mit einem Hochdruckreiniger säubern lassen.
Wie der Pilz entfernt wird
Vermeintlich keine Gesundheitsschäden
»Jack Daniel’s«-Vice President und Vize-Generaldirektor Melvin Keebler versicherte derweil in einer Stellungnahme, dass man sich dem Schutz der Umwelt und der eigenen Mitarbeiter verpflichte und demnach die Vorschriften alle föderaler Ebenen des Landes einhalte. Auch deshalb weigert sich das Unternehmen bisher, die von Anrainer:innen geforderten Filteranlagen in die Lagerhallen einzubauen. Begründung: Man wolle den Reifeprozess des Whiskys nicht stören.Vor inzwischen über 15 Jahren wurden der schwarze Pilz klassifiziert. Die Entdeckung des »Baudoinia compniacensis« geht derweil aber noch deutlich weiter zurück. In den 1870er Jahren wurde er nach Antonin Baudoin benannt, der damals Direktor des französischen Brennereien Verbands war.