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Frankreich wird vermutlich Nummer eins der Weinproduzenten 2023

Im Jahr 2023 könnte Frankreich seinen Titel als weltweit führender Weinproduzent zurückgewinnen.

Laut der ersten Ernteprognose der Statistikabteilung des Landwirtschaftsministeriums (SSP) wird Frankreich voraussichtlich 44,5 Millionen Hektoliter Wein produzieren. Das entspricht einem leichten Rückgang von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sollten sich diese Schätzungen bewahrheiten, würde Frankreich seinen Titel als weltweit führender Weinproduzent, den es 2015 an Italien verloren hat, zurückerlangen.

Es gibt jedoch einige Unsicherheiten, insbesondere aufgrund von Mehltau-Ausbrüchen in den Weinbergen von Bordeaux und Südwestfrankreich sowie anhaltender Trockenheit im Languedoc und Roussillon. Diese Faktoren könnten die Ernte beeinflussen.

Das Bild der Weinproduktion in Frankreich im Jahr 2023 ist gemischt. Einige Weinregionen haben die Auswirkungen des Klimawandels erfolgreich vermieden, während andere schwer betroffen sind. Hagelstürme und insbesondere der Mehltau-Befall haben in verschiedenen Weinregionen Schäden verursacht, darunter Korsika, die Provence, das Loire-Tal und das Rhône-Tal. Besonders betroffen ist der gesamte Südwesten des Landes, einschließlich Bergerac, Bordeaux und Gascogne. Hier wird noch darüber debattiert, ob die Kosten durch Klimaversicherungen gedeckt werden. Die Landwirte kämpfen gegen den Widerstand der Versicherungsgesellschaften und weigern sich ihre Ansprüche aufzugeben.

In anderen Weinregionen, die von diesen Problemen verschont geblieben sind, sieht die Ernte vielversprechend aus. Dazu gehören das Elsass, Burgund, Champagne, Cognac, Korsika, Jura, Provence, Savoyen, das Loiretal und Vaucluse. Das Risiko unvorhergesehener Wetterereignisse, welche die Ernte beeinflussen könnten, besteht jedoch immer.


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Redaktion