Sesameis ist in vielen asiatischen Ländern, wie in Korea, sehr beliebt.

Sesameis ist in vielen asiatischen Ländern, wie in Korea, sehr beliebt.
© Shutterstock

Schwarzer Sesam, die vermutlich älteste Ölpflanze der Welt

Wer versehentlich ins falsche Töpfchen greift, verpasst seinem Gericht mit Schwarzkümmel die falsche Note. Wo kommt der schwarze Sesam ursprünglich her und was sind die Unterschiede zum weißen Artgenossen?

Sesam ist eine uralte Kulturpflanze, deren Samen als Gewürz und zur Herstellung von Öl dienen. Die Körnchen begegnen uns oft als Garnitur auf Broten oder Müsliriegeln. Doch wer Sesam beim Kochen verwendet, sollte ihn immer nur in kleinen Mengen kaufen und kühl sowie trocken lagern. Denn die äußerst ölhaltigen Sesamsamen können sonst schnell ranzig werden.

Gesunde Körner

Die winzigen Mineralstoffbomben haben zahlreiche gesunde Attribute: Sie enthalten viel Kalzium, gut sechs Mal mehr als in Kuhmilch, erklären die Verbraucherschützer – so wirkt sich schwarzer Sesam positiv auf Knochen, Haare und Nägel aus. Schwarzer Sesam gilt auch als cholesterinsenkend und nährstoffreicher als sein weißes Pendant, mit einem hohen Anteil an Vitamin A und B, Zink, Magnesium und Selen.

Nicht mit Schwarzkümmel verwechseln

Während meist der milde, helle Sesam zum Einsatz kommt, gibt es auch den etwas unbekannteren schwarzen Sesam, der viel intensiver im Geschmack ist. Er hat eine erdig-nussige und leicht herbe Note. Äußerlich ähnelt er stark dem Schwarzkümmel, der mit einer würzig-scharfen bis bitteren Note geschmacklich aber in eine völlig andere Richtung läuft.

Ein vielseitiges kleines Körnchen

Sesam lässt sich in der süßen wie in der herzhaften Küche flexibel einsetzen. Er passt gut zu Salat und Gemüse, etwa zu Spinat oder Karfiol. Sein kaltgepresstes Öl verleiht Pfannengerichten einen nussigen Akzent. Besonders schmackhaft wird das Öl, wenn es als geröstete Variante zum Einsatz kommt. Dann jedoch erst am Ende des Kochprozesses, denn das geröstete Öl darf nur leicht erhitzt, nicht jedoch stark erwärmt, geschweige denn zum Kochen gebracht werden – dabei können giftige Stoffe freigesetzt werden. Im Dessert passt Sesam hervorragend zu Honig. (APA/dpa)


Ferdinand von Vopelius
Ferdinand von Vopelius
Portalmanager Österreich
Mehr zum Thema
Thailand
Pad Thai von Napaporn Kongboon
Die Spitzenköchin und «All Rice»-Chefin verrät wie das thailändische Nationalgericht Pad Thai...
Von Napaporn Kongboon