Die Herde, die Teil einer Initiative zur Weidewirtschaft ist, ist seit 2016 außer Kontrolle geraten und von 80 auf 1.400 Ziegen angewachsen.

Die Herde, die Teil einer Initiative zur Weidewirtschaft ist, ist seit 2016 außer Kontrolle geraten und von 80 auf 1.400 Ziegen angewachsen.
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Wie 1.400 Ziegen die Weinberge in Corbières verwüsten

Frédéric Rouanet, Vorsitzender der Winzerorganisation der Aude, ist stinksauer. »Sie haben bereits die Triebe gefressen, und bald werden sie sich auf die Knospen und die Trauben stürzen. Das geht nun schon seit drei Jahren so – wir können das nicht mehr ertragen!«

Frédéric Rouanet, Vorsitzender der Winzerorganisation der Aude, ist stinksauer. »Sie haben bereits die Triebe gefressen, und bald werden sie sich auf die Knospen und die Trauben stürzen. Das geht nun schon seit drei Jahren so – wir können das nicht mehr ertragen!« Die Herde, die Teil einer Initiative zur Weidewirtschaft ist, ist seit 2016 außer Kontrolle geraten und von 80 auf 1.400 Ziegen angewachsen.

»Sie zerstören die Weinberge und könnten im Umkreis von 10 Kilometer um den Hof Verkehrsunfälle verursachen«, so Rouanet wütend. Rouanet und seine Winzerkollegen sagen, sie seien bereit, »die Horde Ziegen zu erschießen«, die von ihrer Besitzerin, »einer Frau aus Paris, die nach einem Burn-out mit der Ziegenzucht auf dem Weingut Domaine de Taura in Saint-André-de-Roquelongue begonnen hat«, ausgesetzt wurde.

Am 20. März diesen Jahres hat Rouanet die Medien erneut auf das Château Gléon in Villesèque-des-Corbières aufmerksam gemacht, wo die Ziegen über die elektrischen Drähte springen, die der Besitzer zum Schutz seiner Weinberge installiert hat.

Im Mai 2022 versprach die Besitzerin, die Kontrolle über ihre Ziegen wiederzuerlangen und sammelte 45.000 Unterschriften für eine Petition, um sie vor der Euthanasie zu bewahren. »Aber sie hat nichts getan und die Situation wird immer schlimmer«. Mit Unterstützung der örtlichen Jäger und Bürgermeister hat der Vorsitzende der Winzerorganisation kürzlich die Genehmigung für den Bau eines Geheges erhalten, das als Auffangstation für streunende Tiere dienen soll. (La Dépêche)


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Ferdinand von Vopelius
Ferdinand von Vopelius
Portalmanager Österreich
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