Der gesamte öffentliche Bereich sowie die 63 individuell gestalteten Zimmer und Suiten des »Sans Souci« sind ein Zusammenspiel von Design-Klassikern und moderner Kunst.

Der gesamte öffentliche Bereich sowie die 63 individuell gestalteten Zimmer und Suiten des »Sans Souci« sind ein Zusammenspiel von Design-Klassikern und moderner Kunst.
© Gregor Titze

Zwischen Gestern und Morgen: Eine Zeitreise durch Wiens Boutiquehotels

Retro-Futurismus oder barocker Charme mit Twist: In Wiens Boutiquehotels lassen sich spannende Zeitreisen unternehmen.

Boutiquehotels sind Häuser für Individualisten. Also für Menschen die es schätzen, dass ihre Unterkunft persönlich geführt wird und dass die Ausstattung nicht nur luxuriös, sondern auch originell ist. Dabei ist es gar nicht so wichtig, ob Boutiquehotels nun nostalgisch oder urban-hip sind. Der Spirit eines Ortes macht das Lebensgefühl aus, dass Vergangenheit und Zukunft inspirierende Fusionen eingehen. Und gerade da hat Wien alleine schon aufgrund seiner historischen Bausubstanz einiges zu bieten. Das neue »O11« etwa liegt direkt gegenüber der Staatsoper an der Ringstraße. Nobler geht es kaum. Im Zuge der Modernisierung wurde die historische Strahlkraft des Gebäudes bewahrt, aber mit neuen Akzenten modernisiert. Die »President Suite« umfasst 67 Quadratmeter und verfügt sogar über ein DJ-Pult. So gehen traditioneller Luxus und zeitgemäßer Lifestyle. Das »O11« hilft aber auch, den richtigen Club für die Nacht zu finden. 

Beim neuen Boutiquehotel »O11« schräg vis-à-vis der Staatsoper wurde trotz Modernisierung die historische Strahlkraft des Ortes bewahrt.
© Ricardo Hackl
Beim neuen Boutiquehotel »O11« schräg vis-à-vis der Staatsoper wurde trotz Modernisierung die historische Strahlkraft des Ortes bewahrt.

Extravagante Nostalgie

76 Zimmer und Suiten, die Geschichte atmen: Das »Leo Grand« befindet sich in einem prunkvollen Barockhaus nahe des Stephansdoms mit einem mittelalterlichen Brunnen im Innenhof. Behutsam wurde das denkmalgeschützte Haus wachgeküsst. Barockes Design ist kreativ in die Gegenwart übersetzt worden. Als Namensgeber fungiert Kaiser Leopold I., der eine große Leidenschaft für Kunst und Exzentrik hegte. In den Suiten, die großzügige schräge Fenster haben, lässt sich die Ruhe unter dem Dach genießen – und das im quirligen Herzen von Wien.

Das »Leo Grand« befindet sich in einem prunkvollen Barockhaus nahe des Stephansdoms (r.), das kreativ wachgeküsst wurde.
© Lobster Communications / Werner Streitfelder
Das »Leo Grand« befindet sich in einem prunkvollen Barockhaus nahe des Stephansdoms (r.), das kreativ wachgeküsst wurde.

Vintage-Charme

Es muss jedoch nicht immer der mondäne 1. Bezirk sein. Um Wiens kreative Szene kennenzulernen, sind der Naschmarkt, das Karmeliterviertel und der trendige 7. Bezirk die besten Startpunkte. Die Dichte an Shops und Restaurants ist groß, die Atmosphäre entspannt. Nirgends ist Wien urbaner und dörflicher zugleich. Das »Max Brown« greift diesen kreativen Spirit mit einem erfrischenden Mix aus Vintage-Möbeln, warmen Materialien sowie einer von der Natur inspirierten Farbpalette auf. Die aus recyclebaren Bestandteilen hergestellten Betten fügen sich ins Gesamtbild. Tel-Aviv-­Jugendkultur trifft hier auf Wiener Kreativität.

Auch das »SO/ Vienna«, ein 5-Sterne-Lifestyle Hotel, hat den perfekten Ausgangspunkt, um Wien zu erkunden. Am Donaukanal sind in den letzten Jahren hippe Lokale entstanden, der 2. Bezirk ist ein Gourmet-Hotspot, und die Innenstadt mit Stephansdom ist in Fußnähe erreichbar. Eine Massage gefällig mit Blick auf Wien? Kein Problem, der Wellnessbereich des Hotels ist herausragend. »Das Loft« im 18. Stock ist nicht nur ein erstklassiges Restaurant, sondern auch eine der schicksten Bars der Stadt.

Kunst von Stars

Das »Sans Souci« wiederum punktet als Luxushotel mit dem längsten Hotelpool von Wien. Es liegt zentral neben Volkstheater und MuseumsQuartier, wo einige der wichtigsten Museen der Stadt versammelt sind. Die 63 individuell gestalteten Zimmer und Suiten sind ein Zusammenspiel von Design-Klassikern und moderner Kunst. Die lichtdurchflutete Lobby wurde von Stardesigner Philippe Starck gestaltet, Werke von Roy Lichtenstein oder Steve Kaufman gehören zur Kunstsammlung des Hauses, in dem Kreativität und Luxus im Zentrum stehen.

Für coolen und leistbaren Luxus steht das »Hotel Daniel«. Es liegt in der Nähe des Belvedere-Museums und des Hauptbahnhofs. Markant ist das schmelzende Segelboot auf dem Dach, das vom Wiener Künstler Erwin Wurm stammt. Die Einrichtung ist kreativ und minimalistisch. Das Brunch-Angebot aus der hauseigenen Bakery ist legendär.

Wer das Hotel »Das Tyrol« betritt, taucht in eine eigene Welt ein. In diesem Hotel im Boutique-Stil, das in der Nähe des MuseumsQuartiers auf der Mariahilfer Straße liegt, spielen Kunst und Design die Hauptrolle. Hotelière Helena Ramsbacher hat hier ein kleines Paradies in Rot und Gold geschaffen. Ein kleines Spa rundet das Angebot ab.

Reise zum Mond

Auch das »Mooons« vis-à-vis vom Hauptbahnhof hebt sich angenehm ab. Bereits die Außenfassade wirkt, als ob ein Raumschiff gelandet wäre – das Hotel setzt auf stylischen Retro-Futurismus mit runden Panoramafenstern, in denen man sitzen kann, um den Ausblick zu genießen. Der grüne Außenbereich ist perfekt für einen Drink. Obwohl die spektakuläre Rooftop-Bar, eine der großzügigsten und urbansten der Stadt, natürlich eine echte Konkurrenz ist. Hier fühlt man sich so abgehoben wie auf dem Mond und blickt auf eine Stadt, die perfekt ist für ein kreatives Wochenende.


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Erschienen in
Falstaff Wien Special

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Karin Cerny