© Marco Riebler

Kalbsbries Rumohr

Ein Strudel der Extraklasse: Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann verrät uns das Rezept für seinen Klassiker mit Kalbsbries und Trüffel – sein kulinarischer Beitrag für die Salzburger Festspiele.

Eckart Witzigmann
Konzept & Produktion: Ilse Fischer & Marco Riebler Schmuck: Ulf Englich. Juwelen. Antiquitäten. Kunst. Salzburg. Inhaber Franz Wagner

Für das Kalbsbries

Zutaten (4 Personen)
500 g Kalbsbries
Salz
Pfeffer
Zitrone

Für das Lauchgemüse

Zutaten (4 Personen)
400 g Lauch, nur das Hellgrüne
10 cl Crème double
1 Eigelb

Für die Gänseleber

Zutaten (4 Personen)
4 Scheiben Gänsestopfleber à 50 g
50 g geklärte Butter
1 EL Cognac

Für die Trüffelscheiben

Zutaten (4 Personen)
4 frische Schwarze Trüffeln, ca. 30 g pro Stück
10 cl Madeira

Für den Strudel

Zutaten (4 Personen)
250 g Mehl
1 Ei
1 Prise Salz
1/8 l lauwarmes Wasser
25 g Olivenöl
Mehl zum Ausrollen
Ei zum Verkleben
Butter für das Blech
4 hauchdünne Scheiben Parmaschinken

Für die Champagnersauce

Zutaten (4 Personen)
10 cl Geflügelfond, stark reduziert
10 cl Champagner Brut
12 grüne Pfefferkörner, zerdrückt
1 Schalotte, gewürfelt
20 cl Crème double
80 g Butter, in kleinen Stücken
Salz
Pfeffer
20 cl Noilly Prat

Zubereitung Kalbsbries:

  • Das Kalbsbries am Vortag unter fließendem kaltem Wasser mehrere Stunden wässern, bis es vollkommen weich ist. In reichlich Salzwasser aufkochen und etwa zehn Minuten ziehen lassen. Unter fließendem Wasser abschrecken, sauber parieren, zwischen zwei Teller legen, mit einem Gewicht beschweren und über Nacht pressen.
  • Am nächsten Tag das Bries in 50-Gramm-Medaillons schneiden, mit Salz, Pfeffer und Zitrone würzen.

Zubereitung Lauchgemüse:

  • Den Lauch in sehr feine Streifen (Julienne) schneiden, in kochendem Salzwasser blanchieren, eiskalt abschrecken und abtropfen lassen. In einem Passiertuch gut abtrocknen.
  • Die Crème double dickflüssig einkochen, die Lauchstreifen hineingeben und einmal kräftig aufkochen lassen. Vom Herd nehmen, mit dem Eigelb binden und nicht mehr kochen lassen. Abkühlen.

Zubereitung Trüffelscheiben:

  • Die Trüffeln unter fließendem kaltem Wasser abbürsten, in 1-Zentimeter-Scheiben schneiden, in eine Sauteuse legen und mit dem Madeira auffüllen.
  • Drei Minuten dünsten und abgießen. Den Sud für die Sauce reservieren.

Zubereitung Gänseleber:

  • Die möglichst in gleiche Form wie das Bries geschnittenen Gänseleberscheiben von beiden Seiten schnell in Butter anbraten.
  • Aus der Pfanne nehmen, mit Cognac beträufeln und leicht würzen.

Zubereitung Strudel:

  • Für den Strudelteig das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben. Ei, Salz, Wasser und Öl in einer Schüssel verquirlen und unter das Mehl arbeiten. So lange kneten, bis ein halbweicher Teig entsteht, der nicht mehr an den Händen klebt. 
  • Den Teig zu einer Kugel formen, mit Öl bestreichen, in Klarsichtfolie einschlagen und mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
  • Den Teig auf einem bemehlten Tuch zu einem Rechteck ausrollen und ausziehen. Den hauchdünnen Teig in vier 20 mal 20 Zentimeter große Quadrate einteilen.
  • Auf jedes Quadrat in Randnähe eine Scheibe Parmaschinken legen. Bries, Trüffelscheiben und Gänseleber darauf verteilen, oben und seitlich mit etwa 50 Gramm Lauchgemüse bedecken.
  • Den Parmaschinken darüberklappen und mithilfe des Tuches jedes Strudelquadrat zweimal um die Füllung rollen. Den überflüssigen Teig abschneiden, die Enden mit Ei bestreichen und nach unten einschlagen. Die Strudelpakete auf ein gebuttertes Backblech setzen und im 220 °C heißen Ofen 35 Minuten backen.

Zubereitung Champagnersauce:

  • Für die Sauce in einer Sauteuse den Geflügelfond mit Noilly Prat, der Hälfte des Champagners, den Pfefferkörnern und Schalottenwürfeln bis zur Dickflüssigkeit reduzieren.
  • Die Crème double angießen, zu einer sämigen Sauce einkochen und durch ein Haarsieb passieren. Wieder aufkochen, den restlichen Champagner zufügen und mit den Butterstückchen montieren. Mit dem Trüffel-Madeira-Sud, Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Sauce auf vorgewärmten Tellern verteilen, jedes Strudelstück an der Spitze anschneiden und auf der Sauce anrichten.

Erschienen in
Salzbuger Festspiele Spezial 2021

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Eckart Witzigmann
Eckart Witzigmann
Koch
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