Tasting vom 01.01.2018
Rosé boomt. Seine leuchtend pinke Farbe ist anziehend, gibt eine Ahnung von Frische, gerade an heißen Sommertagen. Die einen genießen ihn, weil er kräftiger ist als ein Weißwein, aber eben doch kein richtiger Roter. Die anderen lieben ihn, weil sie als überzeugte Rotweintrinker einen Wein auch gekühlt gut trinken können. Neben der Provence ist Italien eines der wichtigsten Erzeugerländer für Rosé. In den letzten Jahren gibt es kaum einen Betrieb, der nicht auch einen Rosé erzeugt. In einigen Gebieten hat Rosé auch schon längere Tradition. Im Norden Apuliens, im Gebiet um Castel del Monte, hat die Bombino Nero Traube als Rosé eine eigene DOCG-Ursprungsbezeichnung. Tradition hat der Rosé auch an der Toskana und am Ufer des Gardasees wo er als Bardolino Chiaretto im Sommer viele begeisterte Anhänger findet. Großer Beliebtheit erfreut sich der Rosé in den Abruzzen, wo er nach kurzer Maischestandzeit auf den Montepulciano-Trauben als „Cerasuolo“ in den Handel kommt.