Tasting vom 13.09.2016
Das Weinanbaugebiet zwischen Bonaduz und Fläsch entlang des Rheins nennt sich «Burgund der Schweiz». Souverän und unangefochten herrscht hier der Blauburgunder, der Pinot Noir. 77 Prozent der insgesamt 421 Hektar Anbaufläche sind mit der Rebsorte bestockt. Expressiver, vielschichtiger, kraftvoller und mit mehr Schmelz gerät der Blauburgunder nirgends in der Schweiz als in Graubünden. Doch auch die Weissweine erleben in den letzten Jahren einen Aufschwung. Riesling-Sylvaner und Pinot Gris fühlten sich schon immer zu Hause. Sauvignon Blanc und Chardonnay bringen gute Resultate. Vor allem der Chardonnay scheint sich auf den tonig-kalkigen Schieferböden wohlzufühlen. Und die alte Sorte Completer erlebt eine schüchterne Renaissance. Untenstehende Verkostungsnotizen beziehen sich auf Weine aus den Kellern der in der Graubünden-Story beschriebenen Winzer. Notizen von Martin Kilchmann.