Argentinien

Wie in allen Weinbauländern Südamerikas brachten auch in Argentinien die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert den Rebstock in das Land, im Besonderen die Mönche, die den Heerscharen folgten. In Argentinien war es der Jesuitenpater Cedrón, der europäische Rebsorten in Argentinien einführte, in erster Linie Criolla. Der eigentliche Startschuss für den Weinbau, wie er sich bis heute entwickelt hat, fiel allerdings mir der Gründung der Kellerei Trapiche, die bis heute Wein erzeugt. Ein Motor für die Entwicklung in der Folgezeit waren auch die zahlreichen italienischen und spanischen Einwanderer, im Gepäck ordentliches Wein Know How Der berühmteste unter Ihnen ganz sicher die Familie Catena aus den italienischen Abruzzen, die das Potential der Sorte Malbec für Argentinien als eine der ersten erkannte, und bereits früh auf kühlerem Höhenlagen Weinberge anlegte, heute einer der Trends im Land überhaupt. In dem trockenen, durch die Anden gen Westen geschützten Steppenklima stehen heute ca. 220.000 Hektar unter Reben. Den Löwenanteil beansprucht die Region Mendoza für sich, Herz und Motor des argentinischen Weinbaus. Bis auf teilweise 1.500 Meter Seehöhe und mehr stehen hier die Reben in Subregionen wie dem Valle de Uco. Wichtige Regionen sind zudem La Rioja, San Juan und Salta im Norden von Mendoza. Mit Macht drängen aber auch Regionen im flachen, kühlen Süden wie Nequén und Rio Negro nach vorne. Neben internationalen Weißweinsorten wie Chardonnay und Sauvignon Blanc kann Argentinien mit einer eigenen Sorte Punkten, dem Torrontes, der nicht verwandt ist mit der spanischen Torrontes. Im Rotweinbereich hat sich der Malbec als die Benchmark für Wein aus Argentinien entwickelt, ein häufig spannender Gegenpart zu den Weinen aus Cahors. Aber auch Cabernet Sauvignon und Merlot spielen eine gewichtige Rolle. Und auch Criolla zählt weiterhin zu den meistangebauten Rebsorten.
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