Mit den Weinen von Daniel Sauer muss man sich im sicher nicht ganz einfachen Jahrgang 2021 ein wenig länger beschäftigen – nicht etwa deshalb, weil sie qualitativ kontrovers wären, sondern weil sie frisch geöffnet eine ungewöhnliche Zurückhaltung an den Tag legen, die immer weiter schwindet, je mehr Luft und Zeit man ihnen gibt. Die Silvaner sind dabei noch dezenter und dürften ohne Übertreibung erst in beinahe zehn Jahren ihren absoluten Höhepunkt erreicht haben. Großartig präsentieren sich in diesem Jahr die Rieslinge mit ihrer kontinentaleuropäischen Stoffigkeit bei wenig Alkohol.